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22.03.2013 | 07:38 | Baumarkt 

Hornbach hofft auf Geschäft mit Wärmedämmung

Neustadt/Weinstraße - Der Baumarktkonzern Hornbach will im laufenden Jahr von der energetischen Sanierung von Häusern profitieren, um wieder besserer Zahlen zu schreiben.

Hornbach
(c) proplanta

Im Geschäftsjahr 2012/2013 (28. Februar) ging das Betriebsergebnis (EBIT) zurück, um 24 Millionen Euro auf 145 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 0,8 Prozent auf 3,23 Milliarden Euro. Ungünstige Wetterverhältnisse im ersten und vierten Quartal drückten auf die Kauflaune.

«Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft, weil es in den Ländern, in denen wir aktiv sind, umfangreichen Bau- und Renovierungsbedarf gibt», sagte Konzernchef Albrecht Hornbach am Donnerstag bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen in Neustadt an der Weinstraße.

In Deutschland beispielsweise müssten viele Gebäude in den nächsten Jahren energetisch saniert werden. Das sei ein «Mega-Tend». Ein Sprecher erklärte: «Wir verkaufen dabei nicht nur einzelne Produkte, sondern ganze Lösungen aus einer Hand mit umfangreicher Fachberatung.» Konzernchef Hornbach sagte, die Kette sei hier «besser aufgestellt als andere».

Nach eigenen Angaben hat Hornbach im Geschäftsjahr 2012/2013 die Mitarbeiterzahl ausgebaut: Die Zahl der Beschäftigten stieg von 14.320 auf 14.913. Die Bau- und Gartenmarktkette betreibt 138 Filialen in neun Ländern und will weiter expandieren. Im laufenden Geschäftsjahr sollen drei neue Märkte in Schweden, in der Slowakei und in den Niederlanden hinzukommen. Zudem will die Kette in Heidelberg einen Standort mit einer neuen Filiale ersetzen.

Im vergangenen Geschäftsjahr habe die Schuldenkrise in weiten Teilen Europas die Konsumlaune beeinträchtigt - bei vergleichsweise robuster Stimmung in Deutschland, hieß es. «Vor diesem Hintergrund sind wir mit unserer Geschäftsentwicklung 2012/2013 zufrieden», sagte Albrecht Hornbach. Wie viel die Baumarktkette unter dem Strich verdient hat, will sie mit weiteren Details erst am 28. Mai in Frankfurt mitteilen.

Denn bundesweit bleibt der Bau- und Heimwerkermarkt auch 2013 hart umkämpft. Der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) erwartet nominal ein Umsatzwachstum von 1,0 bis 2,0 Prozent, wie er am Donnerstag in Köln mitteilte. Der Bruttoumsatz von 18,6 Milliarden Euro der Branche war 2012 mit 0,6 Prozent rückläufig - erstmals seit 2009. Der positive Trend der Do-It-Yourself-Branche setzte sich zwar nicht fort, aber die Umsätze blieben auf gutem Niveau nahezu stabil, teilte BHB-Vorstandssprecher Erich Huwer mit. Wie schwierig das Geschäft ist, bekommen auch die Filialisten zu spüren.

Der Wettbewerbsdruck in der Branche schlägt sich auch in den Filialzahlen nieder. Der Handelsverband zählte 2012 rund 2.390 Bau- und Heimwerkermärkte, 52 weniger als im Vorjahr. (dpa)

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