Der Unternehmenswert von K+S Nitrogen liege bei 140 Millionen Euro, teilten die Kasseler am Dienstag mit. Abgeschlossen werden soll das Geschäft, das noch unter anderem von der EU-Kartellbehörde genehmigt werden muss, zum Ende des zweiten Quartals 2012.
K+S steigt damit vollständig aus dem Stickstoffdüngergeschäft aus. Das Unternehmen hatte sich unlängst bereits von der Untersparte Compo getrennt, die Produkte für den Hausgebrauch sowie für Baumschulen und öffentliches Grün herstellt. Diese wurde an den Finanzinvestor Triton verkauft.
Der nun vollzogene Verkauf beendet eine komplizierte Geschäftsbeziehung zwischen K+S und dem Chemiekonzern BASF. Jahrelang hatte K+S als Vertriebsorganisation für den BASF-Felddünger gedient:
BASF produzierte exklusiv für die Kasseler, die die Produkte dann verkaufte. Zwischen beiden gab es unbefristete Lieferverträge, die frühestens 2014 gekündigt werden können. Die Unternehmen waren historisch miteinander verbunden. K+S war einst eine BASF-Tochtergesellschaft. (dpa)