Man befinde sich in sehr fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem US-Unternehmen Stone Canyon Industries, teilte der MDax-Konzern mit Sitz in Kassel am Montag mit. Der Kaufpreis solle 3,2 Milliarden US-Dollar - umgerechnet 2,7 Milliarden Euro - betragen. Allerdings seien noch keine Verträge unterzeichnet.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider über einen kurz bevorstehenden Verkauf an die zu Stone Canyon gehörende Kissner Group berichtet und einen Preis von 3 Milliarden Dollar genannt.
Der Dünger- und Chemiekonzern
K+S hatte nach einem milliardenteuren Bau einer Kalimine in Kanada hohe Schulden angehäuft. Zudem setzten niedrige Düngerpreise und Entsorgungsprobleme durch Trockenheit in Deutschland dem Unternehmen zu. Mit dem Verkauf der US-Salzsparte will K+S den Schuldenberg verringern. Ende 2019 beliefen sich die Nettofinanzschulden auf rund 3,12 Milliarden Euro. Bis Ende 2021 will der MDax-Konzern deutlich mehr als 2 Milliarden Euro davon abgebaut haben.