„Während unsere Wettbewerber überwiegend mit negativen Wachstumsraten zu kämpfen haben, können wir nach neun Monaten ein Umsatzplus von 7 % im Vergleich zum Vorjahr verbuchen und sehen uns für den weiteren Verlauf gut aufgestellt“, erklärte Hofmann gestern in Haßfurt. Für das Gesamtjahr erwarte man ein Umsatzwachstum zwischen 5 % und 10 %; die angestrebte Umsatzrendite von 10 % werde erreicht.
Das Erlöswachstum in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist Hofmann zufolge getrieben durch alle Produktbereiche. Mit dem Verkauf von
Maissaatgut sei in den Monaten Juli 2015 bis März 2016 ein Umsatz von 648 Mio Euro erzielt worden und damit 9 % mehr als im Vorjahr. Schwierigkeiten hätten hier allerdings die Märkte in Südamerika und Osteuropa bereitet, begleitet durch Währungsschwankungen.
Im Getreidesegment stiegen die Erlöse laut dem KWS-Vorstandsmitglied um 6 % auf 104 Mio. Euro. Der etwas schlechtere Roggenumsatz habe durch die Integration der französischen Tochter Momont kompensiert werden können. Der deutlichste Erlösanstieg sei beim Verkauf von Zuckerrübensaatgut verzeichnet worden, nämlich um 15 % auf 131 Mio. Euro. „Hier haben wir ein sehr gutes Jahr hinter uns, in dem wir in allen Märkten Anteile hinzugewinnen konnten mit starkem Schwerpunkt in Nordamerika und Osteuropa“, berichtete Hofmann.
Etwas hinter den Zielvorgaben zurück liegt das Unternehmen Hofmann zufolge allerdings beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). „Das bringt uns aber nicht aus der Ruhe, weil die drei Grundbausteine unserer Strategie, nämlich Langfristigkeit, Profitabilität und organisches Wachstum, für uns die Hauptrolle spielen“, betonte der KWS-Vertreter. Bei der unternehmerischen Zielsetzung stehe immer auch die Entwicklung der kommenden zehn Jahre im Fokus. Vor diesem Hintergrund seien zuletzt hohe Ausgaben in die Forschung und Entwicklung sowie in den Vertrieb geflossen.