17.04.2022 | 00:52 | Lieferengpässe
Lidl steigt in Containerschifffahrt einNeckarsulm - Der Discounter Lidl reagiert auf die anhaltenden Lieferengpässe im Handel und stellt voraussichtlich im Frühsommer vier Containerschiffe in Dienst, um die Warenverfügbarkeit in seinen Filialen zu verbessern und hohen Frachtraten zu trotzen. |
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Dazu hat das zur Schwarz-Gruppe gehörende Handelsunternehmen jetzt mit der Tailwind Shipping Lines eine eigene Reederei gegründet. Offiziell hält sich Lidl zu Einzelheiten seiner neuen Seetransportfirma bedeckt. Laut dem Register des Europäischen Markenamtes ist die Lidl Stiftung & Co. KG in Neckarsulm aber Inhaber des neu gegründeten Unternehmens.
Das Betätigungsfeld der Neugründung erstreckt sich demnach unter anderem auf den Transport, die Verpackung und Lagerung von Waren, die Dienstleistung einer Spedition sowie auf den Transport von Frachten mit Schiffen sowie den Luftfrachttransport.
Laut der „Verkehrs-Rundschau“ lässt aber schon der Name des Unternehmens - übersetzt: „Rückenwind-Reederei“ - darauf schließen, dass vor allem die Containerschifffahrt und damit anfallende Dienstleistungen im Blickfeld stehen. Gegenüber dem Branchendienst bestätigte Wolf Tiedemann, Vorstand der Lidl Stiftung, den Einstieg in den Schiffstransport.
Ziel der Neugründung sei es, das gestiegene Volumen von unterschiedlichen Produktionsstätten langfristig in Teilen flexibler managen zu können“, so der Lidl-Vorstand. Das könnte nach Lesart der „VerkehrsRundschau“ darauf abzielen, bei den logistischen Prozessenmehr Einfluss zu nehmen und sich auch hinsichtlich der Preisgestaltung mehr Spielräume verschaffen zu wollen.
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