Von Januar bis Ende September stand ein Verlust von 33,8 Millionen Euro nach 0,8 Millionen ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Montag in Reutlingen mitteilte. Der Umsatz sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel auf 169 Millionen Euro ab.
Das schwäbische Unternehmen hatte bereits Ende Oktober seine Jahresprognose drastisch gesenkt. Der Vorstand erwartet für 2015 einen hohen Verlust. Der Umsatz soll nur noch bis zu 210 Millionen Euro betragen, ursprünglich waren bis zu 340 Millionen Euro das Ziel.
Mit einem Sparprogramm will Manz das Ruder herumreißen. Hierbei steht das Geschäft mit der Solarindustrie ganz auf dem Prüfstand. Auch will sich Manz aus der Abhängigkeit von China befreien. Der Maschinenbauer erwirtschaftet bislang rund zwei Drittel seiner Geschäfte in dem asiatischen Land - entsprechend hart traf Manz die dort schwächelnde Konjunktur. Im Dezember will Manz Umbaumaßnahmen vorstellen. Ziel sei es, von 2016 an wieder die Gewinnschwelle zu erreichen.
Manz hatte sich in den vergangenen Jahren bereits aus seiner einseitigen Ausrichtung auf die lange kriselnde
Solarbranche gelöst. Neue Schwerpunkte sind Maschinen zur Herstellung von Displayglas für Smartphones oder Tablets und Anlagen für längere Batterielaufzeiten.