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20.12.2018 | 01:47 | Schlachthof-Skandal 

Neuorientierung im Oldenburger Schlachthof

Oldenburg  - Nach dem Verdacht auf Tierquälerei in einem Oldenburger Schlachthof ruht der Betrieb weiter.

Oldenburger Schlachthof
(c) towermedia - fotolia.com
«Das Konzept für den Schlachthof wird aktuell erarbeitet», teilte der Sprecher der Goldschmaus Gruppe, Gerald Otto, am Mittwoch mit. Ihm zufolge will das Unternehmen den Schlachtbetrieb ab 2019 übernehmen und in die Goldschmaus Gruppe integrieren. Der Betrieb soll unter dem Namen Goldschmaus Rind GmbH & Co. KG firmieren. «Damit verbunden ist eine Investition in zweistelliger Millionenhöhe. Sie schafft die Basis für eine grundlegende Neuaufstellung des Betriebes», hieß es.

Neben Plänen für bauliche und technische Modernisierungen werde ein umfassendes Tierschutzkonzept erarbeitet. Bislang wurde der Schlachthof von der GK Oldenburg GmbH & Co. KG betrieben, das Fleischunternehmen Goldschmaus mit Sitz in Garrel (Kreis Cloppenburg) war beteiligt.

Im November hatte der Verein Deutsches Tierschutzbüro Videos gezeigt, die mit versteckter Kamera in dem Schlachthof aufgenommen worden sein sollen. Die Bilder zeigen, wie Rinder nicht fachgerecht betäubt und bei Bewusstsein getötet werden. Nach Angaben der Tierschützer sind auf den Aufnahmen auch Veterinäre zu sehen, die untätig bleiben. Die Tierschützer stellten Strafanzeige gegen den Betrieb, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Der Schlachthofbetreiber räumte die Vorwürfe im Grundsatz ein, machte aber vor allem Werkvertragsarbeiter für die Missstände verantwortlich.
dpa/lni
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