(c) proplanta Wie der Konzern kürzlich bekanntgab, stieg zwar verglichen mit 2014/15 der Umsatz um 2,0 % auf 2,79 Mrd. A$ (1,88 Mrd. Euro) und das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 21,0 % auf 286,7 Mio. A$ (193,6 Mio. Euro). Der Nettogewinn ging jedoch um mehr als ein Drittel auf 27,5 Mio A$ (18,6 Mio. Euro) zurück.
Der Absatz von Pflanzenschutzmitteln konnte laut Firmenbericht überregional unter dem Strich gesteigert werden; allerdings standen der positiven Verkaufsentwicklung sinkende Preise gegenüber. In Australien habe vor allem in den östlichen Landesteilen von Sommer bis Herbst 2015 Trockenheit geherrscht, weshalb die Bauern oft auf eine Behandlung des Feldes vor der Aussaat verzichtet hätten.
Insgesamt war die Umsatzentwicklung in der Region Australien und Neuseeland laut Nufarm leicht rückläufig, ebenso in Asien. Dagegen wurden in Nordamerika im „Burn-Down“-Segment mit Produkten für die Vorsaatbehandlung deutliche Umsatzzuwächse erzielt. Auch in Lateinamerika verbuchte der Konzern ein Erlösplus; in Europa wurde das Niveau des Vorjahres zumindest leicht übertroffen.
Die Restrukturierungsmaßnahmen, die nach dem Gewinneinbruch im Firmenjahr 2013/14 eingeleitet wurden, schreiten nach Unternehmensangaben indes gut voran. So seien drei Produktionsstätten in Australien und Neuseeland sowie ein weiteres Werk in Nordamerika geschlossen worden. In Europa seien Herstellungskapazitäten aus den Niederlanden nach Großbritannien verlegt worden, und die Effizienzprogramme in Frankreich und Österreich seien beinahe abgeschlossen.
Marktbeobachtern zufolge sucht Nufarm aktuell nach Akquisitionsmöglichkeiten, um bei der laufenden Fusionswelle imAgrarchemiesektor mithalten zu können.
Umrechnungskurs: 1 A$ = 0,6751 Euro
|
|