Phoenix Solar-Vorstandschef spricht sich gegen Solarzölle ausFrankfurt - Der Vorstandschef des Photovoltaikunternehmens Phoenix Solar, Andreas Hänel, ist gegen Strafzölle auf Module aus China. |
(c) proplanta Nachdem die USA kürzlich Schutzzölle verhängten, versucht ein Teil der europäischen Solarlobby eine vergleichbare Regel zu erwirken.
Hänel sagte der «Börsen-Zeitung» (Dienstag), eine solche Handelsschranke würde den Markt kaputt machen. «Das Preisniveau ist nun mal auf einem Level, das sich kaum noch erholen wird - und die Einspeisevergütungen sind auf dieses Niveau angepasst.
Gäbe es Schutzzölle, gingen die Preise nach oben und chinesische Module wären nicht mehr attraktiv», sagte der Manager der Zeitung. «Aber wenn die Preise steigen, sind die Margen und die Renditen geringer. In Konsequenz würden sich weniger Investoren finden, die in die Photovoltaik investieren.»
Die Europäer müssten sich außerdem gut überlegen, was Handelsbarrieren für den Export der eigenen Waren ins Ausland bedeuten würden.
Es drohen Gegenmaßnahmen, ist doch klar», sagte Hänel der Zeitung. «China hat ja schon Dumpingvorwürfe gegen die amerikanischen Siliziumproduzenten erhoben.
Außerdem ist damit zu rechnen, dass sich asiatische Hersteller verstärkt in die deutsche Solarindustrie einkaufen - es gibt ja schon Partnerschaften.»
Phoenix Solar hat als Systemintegrator ein verlustreiches Jahr hinter sich, will mit Rückendeckung der Banken aber im nächsten Jahr wieder international wachsen. (dpa)
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