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02.11.2015 | 09:48 | Großbäckerei 

Sechs Ex-Manager von Müller-Brot vor Gericht

Landshut - Knapp vier Jahre nach dem Skandal um Hygienemängel und der Pleite der Großbäckerei Müller-Brot beginnt am Montag (9.00) vor dem Landgericht Landshut der Prozess gegen sechs Ex-Manager des Unternehmens.

Hygienische Backwaren?
(c) proplanta
Ihnen wird vorgeworfen, in mehreren Fällen große Mengen von Lebensmittel in den Handel gebracht zu haben, die nicht zum Verzehr geeignet waren.

Zu den Angeklagten gehören drei ehemalige Geschäftsführer, darunter auch der ehemalige Haupteigentümer Klaus Ostendorf. Sie müssen sich auch wegen des Vorwurfs der Insolvenzverschleppung und Betrugs verantworten.

Die Produktion in der Firma war Anfang 2012 vom Landratsamt Freising gestoppt worden, nachdem Mäusedreck und Kakerlaken trotz Reinigungsarbeiten nicht beseitigt werden konnten. Zwei Wochen später meldete Ostendorf Insolvenz an. Mittlerweile wurden das Fabrikgelände sowie die Maschinen der stillgelegten Großbäckerei verkauft.

Den Großteil des Müller-Brot-Filialnetzes hatte die Tochter von Firmengründer Hans Müller bereits wenige Monate nach der Insolvenz zusammen mit dem Münchner Bäcker Franz Höflinger gekauft. Die Backwaren werden aber in anderen Betrieben im Großraum München hergestellt.
dpa/lby
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