(c) SMA Solar Das Unternehmen aus dem nordhessischen Niestetal muss daher zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr senken. Der Geschäftsrückgang habe sich im November entgegen der Erwartungen fortgesetzt, teilte SMA am Freitag mit. Die Restrukturierungsmaßnahmen würden nun verstärkt, hieß es ohne nähere Details. SMA Solar machte in diesem Jahr der Preisdruck im Geschäft mit Solaranlagen sowie ein Markteinbruch in China zu schaffen. Die im SDax notierte Aktie brach um fast 20 Prozent ein.
Den Umsatz für 2018 sieht SMA Solar nun lediglich bei 760 Millionen bis 780 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) werde durch Einmaleffekte und Restrukturierungskosten weiter gedrückt. Hier geht der Konzern jetzt von einem Verlust im mittleren bis oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Ende September hatte SMA bereits die Prognose für das laufende Jahr gesenkt: 2018 werde der Umsatz nur noch 800 bis 850 Millionen Euro betragen, statt bis zu einer Milliarde Euro. SMA hatte seinerzeit einen Stellenabbau angekündigt, ohne Details zu nennen.
«Wir gehen davon aus, dass wir die Gespräche mit dem Betriebsrat über die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen zeitnah abschließen werden. Anfang des kommenden Jahres werden wir mit der Implementierung beginnen», erklärte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert am Freitag. Genaue Zahlen zum Umfang des Stellenabbaus gab es auch auf Nachfrage weiter nicht. Betriebsbedingte Kündigungen will das Unternehmen nach Angaben einer Sprecherin wie in der Vergangenheit möglichst vermeiden. Die SMA Solar Technology AG hat nach jüngsten Angaben 3.200 Mitarbeiter, 2.100 davon in Deutschland.
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