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16.05.2011 | 12:53 | Mühlenwirtschaft 

VK Mühlen AG nach erster Geschäftsjahreshälfte leicht in der Gewinnzone

Hamburg - Die VK Mühlen AG weist für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2010/11 ein Konzernergebnis vor Steuern von EUR 1,6 Mio. aus.

Mühlenwirtschaft
Das ist eine Verbesserung um EUR 11,1 Mio. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, der allerdings durch hohe Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit den laufenden Kartellverfahren stark belastet war. „Wir blicken verhalten positiv auf die hinter uns liegenden sechs Monate“, so Vorstandssprecher Christoph Kempkes. „Es wäre allerdings verfrüht, im nach wie vor stark defizitären deutschen Mehlgeschäft von einer Trendwende zu sprechen“, erläutert Kempkes.  Für das Gesamtjahr hält er an der Prognose eines ausgeglichenen Konzernergebnisses fest.

Der Vorstandssprecher konstatiert, dass es nach wie vor nicht gelingt, die drastisch gestiegenen Rohwarenpreise im notwendigen Umfang an Kunden weiter zu geben. Deshalb werde VK Mühlen die Qualität seines Vertriebs optimieren: „Wir müssen Leistungspakete schnüren, die unseren Kunden Erfolg ermöglichen. Aber auch bei uns muss die Marge entsprechend passen“, so Kempkes. „Um den Turnaround nachhaltig abzusichern müssen wir effizienter und kostengünstiger produzieren.“ Dafür hat VK Mühlen bereits das Programm ‚Entwicklung 2015‘ gestartet.

„Durch Modernisierungsinvestitionen in Kombination mit Restrukturierungsmaßnahmen wollen wir unsere Kosten deutlich senken und so unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen“, erklärt Kempkes und betont: „Für dieses Vorhaben verfügen wir nun auch dank eines Schulterschlusses mit unseren Hausbanken über ausreichend finanzielle Mittel.“ VK Mühlen hat Anfang Mai 2011 ein Finanzierungsvolumen von EUR 155 Mio. mit den langjährigen Partnerbanken für zwei Jahre fixiert.

Im Hinblick auf den Markt geht der Vorstandssprecher davon aus, dass die Getreidepreise volatil und in der Tendenz hoch bleiben: „Wir erwarten keine Entspannung bis zum Ernteanschluss. Die Versorgung bleibt knapp.“ Auch für die neue Ernte ist Kempkes nur verhalten optimistisch und resümiert: „Aufgrund der anhaltenden Trockenheit in Deutschland haben wir unsere Erwartungen bezüglich Menge und Qualität bereits heruntergesetzt. Weizen wird teuer bleiben und Mehl muss folglich noch teurer werden.“ (PD)
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