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30.01.2013 | 07:18 | BASF 

Keine Zulassungsanträge mehr für Gen-Kartoffeln

Ludwigshafen - Der Chemiekonzern BASF hat seine Anträge auf Zulassung genveränderter Kartoffelsorten in Europa gestoppt.

Kartoffeln
(c) proplanta
Grund seien unter anderem der Widerstand von Umweltschützern und zu befürchtende Zerstörungen von Kartoffelfeldern, teilte das Unternehmen am Dienstag in Ludwigshafen mit. Auch Unwägbarkeiten beim Zulassungsprozess auf europäischer Ebene führte die BASF an. Vor diesem Hintergrund könnten weitere Investitionen nicht gerechtfertigt werden. Gestoppt wurden der Mitteilung zufolge die Zulassungsanträge für die drei Sorten mit den Namen «Fortuna», «Amadea» und «Modena».

Aufgegeben wird demnach auch die Forschung zu Futtermais mit verbesserten Nährstoffen, die bislang in den USA vorangetrieben wurde. Sechs Standorte würden deshalb geschlossen, etwa 40 Arbeitsplätze gingen verloren. Dafür setzt die BASF auf die Entwicklung von pilzresistentem Mais. Feldversuche dazu seien in den USA geplant. Dorthin verlagerte der Konzern vergangenes Jahr auch seine Pflanzenbiotechnologie-Tochter Plant Science, die zuvor in Limburgerhof bei Ludwigshafen angesiedelt war.

Die FDP nannte die aktuelle Entscheidung einen schweren Rückschlag für Landwirtschaft und Umweltschutz, der ein Alarmzeichen für die Bundesregierung sein müsse. «Damit erhält der Industrie- und Forschungsstandort Deutschland eine weitere Quittung für die innovationsfeindliche Haltung in der Agrar- und Biotechnologieforschung», sagte die FDP-Agrarexpertin im Bundestag, Christel Happach-Kasan. (dpa)
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