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09.10.2010 | 13:10 | Internationale Tagung 

Die europäische Agrarpolitik erschwert die Hungerbekämpfung

Berlin - Die europäische Agrarpolitik gefährdet die Hungerbekämpfung, und die deutsche Politik tritt als Bremser einer notwendigen agrarpolitischen Reform auf.

Reis
(c) proplanta
Das hat die gestern endende Konferenz der Agrarminister von Bund und Ländern wieder gezeigt. An dem bestehenden System wollen die Ministerinnen und Minister allenfalls kosmetische Änderungen vornehmen. Dabei ist die anstehende Überarbeitung der EU-Agrarpolitik 2013 eine aktuelle Chance, die genutzt werden muss.

Etwa 925 Millionen Menschen auf der Welt leiden aktuell Hunger. Und immer noch werden Fälle von Dumping mit europäischen Agrarprodukten in Entwicklungsländern aufgedeckt. Die europäische Agrarpolitik widerspricht offensichtlich dem Millenniumsziel zur Bekämpfung des Hungers und führt regelmäßig zu Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung. Gleichzeitig werden auch unsere bäuerlichen Höfe in Deutschland und anderen EU-Ländern durch diese Agrarpolitik bedroht.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Germanwatch und MISEREOR veranstalten am 13. Oktober, drei Tage vor dem Welternährungstag, eine internationale Tagung zu dem Thema. Ziel der Konferenz ist es, die Zusammenhänge zwischen der EU-Agrarpolitik und der Verpflichtung, den Hunger auf der Welt bis 2015 zu halbieren, darzustellen. Mit Referenten aus Politik und Gesellschaft soll die Debatte geführt werden, wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussieht und welche politischen Maßnahmen dafür erforderlich sind.

Internationale Tagung: Wer ernährt die Welt? Die Europäische Agrarpolitik und Hungerbekämpfung in Entwicklungsländern - ein Widerspruch?
Am 13. Oktober 2010 von 14:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Im Hotel Aquino, Tagungszentrum, Katholische Akademie, Hannoversche Straße 5 b, Berlin
(PD)
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