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26.01.2013 | 13:04 | Grüne Woche 2013 

Grüne Woche stellt alle Beteiligten zufrieden

Berlin - Vor dem Abschluss-Wochenende der Grünen Woche zeigen sich die Bauern zufrieden mit der weltgrößten Agrarmesse.

Grüne Woche 2013
(c) proplanta
«Die Stimmung hier unter dem Funkturm ist durchweg gut», sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Freitag in Berlin. Bis zum Abschluss am Sonntag werde die Besucherzahl an den zehn Messetagen die 400.000 übersteigen. Nach Messeangaben hat jedoch das winterliche Wetter bislang große Zuwächse verhindert. Als einer der letzten hochrangigen Gäste forderte am Freitag SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück mehr Umwelt- und Tierschutz von der Branche.

Die vergleichsweise gute Stimmung unter den Landwirten belegt die neueste Ausgabe des Konjunkturbarometers des Deutschen Bauernverbands, das dieser am Freitag veröffentlichte. Der Indexwert verharrt nach einem steilen Aufstieg seit 2010 bei leichten Schwankungen auf relativ hohem Niveau. Rukwied sagte, während die Erlöse für Mastschweine unter Druck geraten seien, blieben die Preise im Ackerbau und im Milchsektor stabil.

Die Bauern wollen nach der repräsentativen Umfrage unter 2.100 Betrieben im nächsten halben Jahr 6,7 Milliarden Euro investieren. Das sind 1,2 Milliarden Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 3,9 Milliarden Euro fließt der größte Teil der Summe nach Verbandsangaben in den Bau von Ställen. Weitere große Posten sind Maschinen und Biogasanlagen.

Steinbrück kündigte der Branche Reformen unter einer rot-grünen Bundesregierung an. «Es geht nicht um eine Abwendung von dem, was moderne Landwirtschaft beschäftigt», stellte er klar. Diese Hochtechnologiebranche verdiene Respekt und Anerkennung. Es gehe aber darum, «bestimmte Missstände» abzustellen. Diese beträfen Umwelt- und Klimaschutz, Bodenfruchtbarkeit, Artenschutz und den Umgang mit Tieren. Steinbrück sprach sich gegen intensive Massentierhaltung aus.

Der SPD-Politiker forderte, dass die Bauern «mittelfristig» keine Direktzahlungen mehr von der EU bekommen. Geld aus Brüssel dürfe nicht als bloße Einkommensstützung fließen, sondern nur dann, wenn die Bauern dafür öffentlich erwünschte Gegenleistungen erbrächten: dass sie etwa Klima- und Umweltschutzziele erfüllen, dass sie die biologische Vielfalt oder den Tierschutz stärker beachten. (dpa)
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