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15.01.2016 | 16:35 | Probiermarathon 

Grüne Woche: Käse-Botschafterin Hunziker empfängt Agrarminister Schmidt

Berlin - Wie viel sie vorher wohl gefrühstückt haben? Bei ihrem Eröffnungsrundgang auf der Grünen Woche in Berlin müssen Christian Schmidt und Michael Müller jedenfalls erst einmal geduldig sein.

Grüne Woche 2016 - Eröffnungsrundgang
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Hier ein Häppchen, da ein Nippen am Glas: Die Grüne Woche ist auch eine riesige Schlemmer-Theke. Beim traditionellen Eröffnungsrundgang halten sich die prominenten Vorkoster aber erst einmal eher zurück. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV) (2. v. l.); Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft; Michelle Hunziker, Moderatorin. (c) IGW
Fast eine Stunde sind der Bundeslandwirtschaftsminister und der Regierende Bürgermeister am Freitagmorgen schon in den Hallen der weltgrößten Agrarmesse unterwegs, bis es die ersten Häppchen gibt: ein kleines Stück Käse oder Wurst um kurz vor 9.00 Uhr am österreichischen Stand.

Überhaupt lassen es der CSU-Minister und der Sozialdemokrat eher bedächtig angehen bei ihrer zweiten gemeinsamen Messetour, die sonst traditionell einen strammen Probiermarathon bietet. Gleich zu Beginn bei der Forstwirtschaft verzichten beide lieber, auf ein Tandem zu steigen und symbolisch einige Baumpflanzungen zu erradeln. «Da finden wir zwei Jüngere», meint Schmidt.

Als erstes Getränk gibt es Gläser mit Milch. Zum Anstoßen wird Joachim Rukwied dazugerufen. Und der Bauernpräsident nimmt kurzentschlossen den direkten Weg durch ein Beet - hinterlässt dabei aber nur wenige Schuhabdrücke (Größe 45) in der Erde zwischen einzelnen eingesetzten jungen Kiefern und Fichten.

Mehr oder weniger sportlich geht die Tour auch weiter. Am Stand des Berliner Bäckerhandwerks helfen die prominenten Besucher, eine riesige Brezel aus goldüberzogenem Brotteig in die Höhe zu halten.
 
Michelle Hunziker - Torwandschießen - Grüne Woche 2016Bild vergrößern
Michelle Hunziker fordert Christian Schmidt beim Torwandschießen heraus. (c) IGW
Beim Fisch-Informationszentrum reckt ihnen Geschäftsführer Matthias Keller einen 15-Kilo-Kabeljau zum Betrachten entgegen. Und in der Halle der Schweiz gelingt es Moderatorin Michelle Hunziker, zumindest Schmidt zu einer Art Torwandschießen an einer Berghütten-Attrappe zu ermuntern. Der Minister trifft mit links rechts unten. Aufgespießte Emmentaler-Stückchen kostet dann aber auch Müller wieder mit.

Durch die Halle des diesjährigen Messe-Partnerlands Marokko dröhnen laute Trommelrhythmen, als sich der Tross durch die Gänge schiebt. An Tischen locken Tee, Nüsse und Gebäck. Plötzlich läuft eine junge Frau vor die Kameras, ruft «Stoppt Massentierhaltung!». Ordner drängen sie schnell ab. Auch ganz zu Beginn nutzen Tierschützer den Rundgang wie in den vergangenen Jahren zu einer kurzen Protestaktion. Da stehen Müller und Schmidt gerade fürs erste Fotomotiv vor großen schwimmenden Beeten, die venezianischen Gondeln nachempfunden sind.

Auf der Rundgangsroute sind die Etappen eng getaktet: Griechenland, China, Thailand, Bulgarien - je sieben Minuten stehen im Programm. Von der marokkanischen Halle geht es direkt in die der Niederlande. Dort drehen sich wieder die Flügel eines Windmühlen-Modells, und bei Blasmusik gibt es kleine Gouda-Happen für die Eröffnungsdelegation. Überhaupt habe es vieles in allen möglichen Geschmacksrichtungen zu kosten geben, resümiert Müller etwa zur Halbzeit: «Vor allen Dingen Käse.»
dpa
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