(c) proplanta «Die Landwirtschaft tut sich nicht ganz leicht mit dem Dialog mit der Gesellschaft», sagte am Montag der Agrar-Experte Achim Spiller zum Auftakt der 52. Jahrestagung der Internationalen Akademie land- und hauswirtschaftlicher Berater (IALB) in Karlsruhe.
Auf der einen Seite gebe es weiterhin viele Menschen, die möglichst billige und das ganze Jahr über verfügbare Lebensmittel wollten. Auf der anderen Seite forderten Verbraucher zunehmend ein gesellschaftliches Mitspracherecht ein und verlangten mehr Natürlichkeit und mehr Tierschutz in der Lebensmittelproduktion.
«Die landwirtschaftlichen Betriebe erhalten also durchaus unterschiedliche Signale aus dem Markt und haben Schwierigkeiten, sich darauf einzustellen», sagte Spiller. Landwirte, ihre Berater und die Verbände müssten offener über gesellschaftliche Anforderungen diskutieren, sagt der Professor, der an der Universität Göttingen lehrt.
Bis zu diesem Mittwoch wollen die über 300 Teilnehmer diskutieren, mit welchen Strategien landwirtschaftliche Betriebe und ländliche Regionen zukunftsfähig gemacht werden können.
Die IALB ist ein Zusammenschluss von Beratungskräften ost- und westeuropäischer Staaten für landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Betriebe. Sie hat rund 700 Mitglieder. (dpa/lsw)
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