Die Veranstalter erwarten während der fünftägigen Messe 30.000 Besucher aus 40 Ländern. «Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen und einen erheblichen Anteil an der Stromerzeugung in Europa und weltweit haben», sagte Schleswig- Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU).
Parallel zur Messe wird die Jobmesse windcareer 2010 Arbeitgeber und zukünftige Mitarbeiter zusammen führen. Ein Kongressprogramm mit mehr als 70 Veranstaltungen und rund 200 Referenten behandelt die wichtigsten Fragen und aktuellen Herausforderungen der Branche. In Deutschland sind bundesweit rund 100.000 Menschen in der Windenergie- Branche beschäftigt. Zu ihren Aufgaben gehört neben dem Neubau auch die Wartung und Reparatur von Altanlagen.
Dabei ist die Windindustrie nicht nur in Deutschland bereits wichtiger Bestandteil der Energieversorgung. Weltweit stieg die Windenergiekapazität im vergangenen Jahr um knapp ein Drittel (37,5
Gigawatt) und erreichte damit nach Angaben des Global Wind Energy Council insgesamt einen Wert von 157,9 GW. Rekordhalter war China mit
13 GW neu installierter
Windenergie (Europa: 10 GW, USA: 9,9 GW). In Deutschland waren Ende 2009 insgesamt 21.164 Windkraftanlagen mit einer elektrischen Leistung von 25.777 Megawatt installiert.
Auch sogenannte
Schwellenländer in Afrika und Asien setzen zunehmend auf Wind: «Ausgezeichnete Windverhältnisse versprechen vielerorts im Vergleich zu teuren importierten Energieträgern wie zum Beispiel Diesel eine kostengünstige Stromerzeugung», sagte Dirk Bessau, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband WindEnergie. «Die Windenergie wird in vielen Ländern eine wesentliche Rolle beim Aufbau nachhaltiger Energieversorgungssysteme einnehmen.»
Einige Windkraftgegner demonstrierte zum Auftakt der Messe. Sie kritisierten, Anwohner müssten gesundheitliche Schäden durch Lärm, Infraschall und Schattenschlag der Rotoren befürchten. (dpa)