Diese positive Bilanz zogen die Verantwortlichen des Veranstalters Asparagus GmbH (Hoya) nach der dritten Auflage der zweitägigen Fachmesse für Spargel, Gemüse, Beerenobst und Direktvermarktung. Rund 3.000 Landwirte und Fachleute, darunter viele aus dem Ausland, besuchten die Veranstaltung in Bremen. Damit wurde das Vorjahresergebnis stabil gehalten. Die 240 Aussteller aus zehn Ländern berichteten über gute Gespräche auf ihren Ständen.
Dietrich Paul, Geschäftsführer des Veranstalters Asparagus, hob besonders den professionellen Gesamteindruck der Messestände hervor. „Wir wollen das Fachpublikum und haben das bewusst optimiert.“ Außerdem betonte er, dass die rund 15 Prozent „Neulinge“ eindrucksvoll die Anziehungskraft der Interaspa beweisen. „Niedersachsen ist beim Spargel- und Erdbeeranbau die Nummer 1. Es ist deshalb nur folgerichtig, dass die Anbauer hier in Norddeutschland eine Möglichkeit erhalten, sich auszutauschen und wichtige Informationen über Neuerungen zu bekommen“, so Paul.
Bezogen auf die Saisonarbeitskräfte sah er für die kommende Saison keineswegs schwarz: „Ich denke, viele polnische Arbeiter werden sich wieder auf uns besinnen und zurück kommen, nachdem auch in England die Wirtschaft nicht mehr brummt.“ Eine Alternative seien die Kräfte aus Rumänien oder Bulgarien, die teilweise auch durch private Arbeitsvermittlungen nach Deutschland kommen.
Das Hauptthema der Messe war die Automatisierung der Ernte und damit die Verringerung des Arbeitskräftebedarfs. Zahlreiche Aussteller präsentierten hier Lösungsmöglichkeiten.
Die persönliche Beratung durch Organisationen und Verbände wurde von zahlreichen Besuchern gerne angenommen. Sabine Hoppe, Beraterin für Direktvermarktung und Bauernhofgastronomie bei der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, informierte unter anderem über die Zukunft der Direktvermarktung: „Die Menschen möchten den Heimatgeschmack erleben. Das wird eine Herausforderung für die
Hofläden, um ihre regionalen Produkte zu platzieren.“
Die nächste Interaspa findet am 22. und 23. Januar 2010 in Bremen statt. (PD)