Im 88. Jahr ihres Bestehens hat die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau ein besonders umfangreiches Programm für Jung und Alt, für Genießer und Gourmets, für Erlebnishungrige und Tatendurstige zusammengestellt.
Die Messe Berlin bereitet sich vom 17. bis 26. Januar auf den Ansturm von mehr als 400.000 Besuchern vor. Insgesamt acht Kilometer Wegstrecke müsste der Besucher zurücklegen, wenn er die Stände der mehr als 1.600 Aussteller in 26 Hallenkomplexen ablaufen würde.
Für das komplette Erlebnis- und Informationsprogramm aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau sollte der Besucher drei volle Messetage einplanen. Für diesen mehrtägigen Besuch empfiehlt sich die Dauerkarte.
Es gibt aber auch kürzere thematische Touren, die man leicht mit Kindern (Familienkarte) oder an einem halben Tag (Happy Hour-Karte) machen kann. Was es zu sehen und zu entdecken, zu kosten und zu kaufen gibt, dabei sollen folgende sieben Tourvorschläge helfen.
Deutschland-Tour
Dauer: ein voller Messetag, Länge: 3,8 km
Hallen: 20, 21a, 21b, 22a, 22b, 23b, 5.2b
Empfohlener Eingang: Nord (Hammarskjöldplatz)
13 Bundesländer präsentieren ihre regionalen Spezialitäten
Halle 20
Bremen hat geschmacklich viel zu bieten. Tipps zur Fischzubereitung bietet Ihnen beispielsweise die Show des Seefischkochstudios.
Hessen lädt Sie zu süffigem Apfelwein, erfrischendem Mineralwasser, nordhessischer Ahle Wurscht und einer bunten Käseauswahl ein.
Niedersachsen wirbt für Leckeres wie Whiskey-Mettwurst, Fleisch vom Weidmastochsen und frisch gepresste Säfte.
Thüringen: Bummeln Sie über einen typischen südthüringer Marktplatz und entdecken Sie kulinarische Leckerbissen wie Ziegenkäse, Wurstwaren und Spirituosen.
Halle 21a
Brandenburg lockt nicht nur mit seinem Bühnen- und Kochstudioprogramm, sondern auch mit regionalen Spezialitäten wie Sanddorn, Tee, Fleisch und Bier.
Halle 21b
Unter dem Motto „
Berlin – ein Wunderland“ präsentiert die Hauptstadt beispielsweise Berliner Kaffee, liebliche Cupcakes, Hauptstadt-Bier und Senfkreationen.
Sachsen: Die vogtländische Knolle trifft auf rustikal- herzhafte Fleisch- und Wurstwaren aus dem Erzgebirge. Das Zwickauer Land bietet leckeres Eis aus Ziegenmilch und gegen den Durst bieten Brauereien eine Vielfalt an urigen Biersorten an.
Halle 22a
Baden Württemberg: Hier können Sie schwäbische Leckereien wie Maultaschen, Ofenschlupfer und Schwarzwälder Vesperteller verköstigen.
Nordrhein-Westfalen präsentiert unter anderem Knoblauchsalami aus Ostfalen, Schoko-Chili-Likör vom Niederrhein und westfälischen Kochschinken. Verweilen Sie einen Augenblick auf der
schleswig-holsteinischen Pieranlage mit farbenfrohen Hummerbuden, die Fischspezialitäten und edle Tropfen der nördlichsten deutschen Weinbauregionen anbieten.
Halle 22b
Bei den
Bayern geht es mit traditionell deftigen Köstlichkeiten im Biergarten wie Allgäuer Käse, Weißbier und Kartoffelspezialitäten zünftig zur Sache.
Halle 23b
Auf über 2.000 Quadratmetern präsentiert Ihnen
Sachsen-Anhalt unter anderem Wurst vom Harzer Roten Höhenvieh und Obstbrände in Bioqualität. Natürlich dürfen der berühmte Salzwedeler Baumkuchen und die Halberstädter Würstchen nicht fehlen.
Halle 5.2b
Bei
Mecklenburg-Vorpommern stehen kulinarische Besonderheiten wie Maränenkaviar, laktosefreies Eis und Ale aus Deutschlands Nordosten auf der Speisekarte.
Die internationale Tour
Dauer: ein bis zwei Tage
Hallen: 1.2a, 6.2a, 6.2b, 7.2a, 7.2b, 7.2c, 8.2, 10.2, 15.1, 16, 17, 18
Empfohlener Eingang: Nord oder Süd
Probieren Sie von der globalen Speisekarte der Grünen Woche
Halle 1.2a
Los geht’s in Halle 1.2a mit zwei Jubilaren:
Bulgarien punktet im 25. Beteiligungsjahr mit nationalen Milch- und Fleischprodukten, während
Belarus mit Hochprozentigem das 20. Jahr auf der Grünen Woche feiert.
Peru kredenzt fruchtig-frische Cocktails und auch die Aussteller aus
Belgien, Dänemark, Griechenland und Kolumbien präsentieren hier landestypische Leckerbissen.
Halle 2.2
Für den kleinen und großen Hunger zwischendurch bietet die
Russische Föderation eine große Auswahl an Spezialitäten aus nahezu allen Regionen des Landes – von der Ostsee bis zum Pazifischen Ozean. Darunter befindet sich auch eine große Auswahl an Pistazien, Sonnenblumenkernen, Erdnüssen und Nusstafeln mit Zucker.
Halle 6.2a
Zum ersten Mal auf der Grünen Woche gibt es eine komplett asiatische Halle.
China reicht Tee und Bio-Produkte sowie landestypische Früchte, Gemüse und Fleischprodukte. Seit 21 Jahren ist
Saudi-Arabien wieder dabei und bietet Datteln aus den heißen Wüstenoasen, Kaviar von Fischen des Persischen Golfes, aber auch Oliven, Öl, Essig, Mangos oder Blumen. Köstlichkeiten aus
Indien, Japan, Libanon, Philippinnen, Thailand und Vietnam runden die kulinarische Vielfalt Asiens in dieser Halle ab.
Halle 6.2b
Mit selbstgemischten Gewürzen jeglicher Art können sich Besucher am Stand von
Madagaskar eindecken.
Halle 7.2a
Bei den
Luxemburgern dreht sich alles um den Wein. Vom Blauen Spätburgunder über Elbling bis zum Riesling. Die afrikanischen Staaten
Guinea, Kenia und Ruanda locken eher mit exotischen Gerichten wie Spießbockbraten und erlesenem Hochlandkaffee.
Halle 7.2b
Bier einmal anders erleben:
Ghana präsentiert afrikanisches Fruchtbier in verschiedensten Varianten. Süßlich cremiger Bananengeschmack und fruchtig frischer Mangogenuss sind nur zwei Sorten des beliebten DjuDju Bieres. Die Aussteller aus
Afghanistan, Côte d'Ivoire, Kamerun, Marokko und Nepal bieten in dieser Halle kulinarische Genüsse wie Safran und Rosenölprodukte, tropische Früchte, Speisen aus dem Maghreb bis hin zu einer unglaublichen Teeauswahl aus den Himalaya-Regionen.
Halle 7.2c
Montenegro nimmt zum ersten Mal an der Grünen Woche teil und legt mit einem breiten Spektrum an Fleisch, Wurst, Säften und Backwaren einen köstlichen Start hin. Kaukasische Leckerbissen gibt es aus
Armenien, Aserbaidschan und Georgien.
Kanada, Kasachstan, Kirgisistan, der Kosovo und die USA stimmen die Besucher geschmacklich auf ihre Spezialitäten ein.
Halle 8.2
Mit einem offiziellen Ländergemeinschaftsstand präsentiert sich
Portugal mit ausgefallenen Käse-und Wurstspezialitäten sowie traditionellen portugiesischen Fleischtörtchen.
Den Partnerlands-Slogan „
Naturlich
Estland“ kann man in Form von Bären- und Elchfleisch, blutdruckbeeinflussenden Käse und eine breite Palette an Roggenprodukten schmecken. Viel Fisch gibt es bei den Ausstellern aus den Ländern Nordeuropas zwischen Nord- und Ostsee wie
Finnland, Großbritannien, Irland, Island, Lettland, Litauen und Norwegen. Den berühmten Elchschnaps können Sie bei unseren
schwedischen Nachbarn probieren.
Israel kredenzt landestypische Gerichte aus den Regionen des Mittelmeers und den besten Anbaugebieten des Landes.
Halle 10.2
Frisches und getrocknetes Obst und Gemüse, Säfte, Alkohol und Softdrinks kann man bei
Usbekistan und der
Mongolei probieren. Südamerikanisches Flair versprechen die Stippvisiten bei
Argentinien und
Brasilien.
Rumänien und
Ungarn bringen Weine und Speisen aus Südosteuropa nach Berlin.
Halle 11.2
Spitzenweine, edler Champagner, feinste Macarons und delikate Gänseleber: Lassen Sie sich das „savoir vivre“ unseres Nachbarlandes
Frankreich auf der Zunge zergehen. Nebenan bereiten verschiedene Regionen
Polens ihre Spezialitäten wie beispielsweise Pierogi und frisch gepresste Säfte zu.
Halle 15.1
Österreich-Fans können ihren Gaumen in einer kompletten Halle mit Leckereien wie Fairtrade-Schokosnacks, Bio-Knabbereien und Gojibeeren mit feinster Zartbitterschokolade, aber auch mit den so beliebten Käse-, Fleisch- und Wurstspezialitäten verwöhnen lassen.
Halle 16
Würzige Speisen aus der Riesenpfanne und hochprozentige Tropfen hat die
Ukraine zu bieten.
Halle 17
Am
Liechtensteiner Stand bleibt niemand bei Milch und Bier durstig.
Italien verwöhnt die Besucher vorwiegend mit Genüssen aus Südtirol. Die
Schweiz zeigt die volle Palette ihrer landestypischen Spezialitäten, bei denen der Käse eine herausragende Bedeutung einnimmt.
Halle 18
Unsere Nachbarn aus den
Niederlanden servieren Gouda und Edamer, Zieringwer, Kalbfleisch und Ziegenkäse. Der
Iran präsentiert Ihnen eine feine Auswahl an edlen Trockenfrüchten. Gegen den Durst gibt es böhmisches Bier aus
Tschechien und
vollmundige Weine aus
Südafrika, Spanien und Kroatien. Orientalische Gaumenfreuden wie Nüsse, Datteln und Feigen bieten die Aussteller aus der
Türkei. Fließendes Gold, nämlich Honig, können Sie am Stand der
Slowenen verköstigen. Am Ende der internationalen Tour wird es nochmal abenteuerlustig:
Australien und
Neuseeland begeistern nicht nur mit exotischen Spezialitäten von Känguru und Krokodil, sondern auch mit prämierten Weinen, Ingwer- und Bierspezialitäten.