Zwei
Schweinehalter und ein
Milchviehbetrieb der
Erzeugergemeinschaft Bösel haben auf ihren Höfen Besucherzentren gebaut und wollen pro Jahr jeweils 200 Gruppen durch die Ställe führen. Das sagte am Dienstag ein Sprecher der Goldschmaus-Gruppe - die Erzeugergemeinschaft betreibt einen
Schlachthof und verarbeitet Fleisch.
Die Führungen dauern vier Stunden - erforderlich ist aus hygienischen Gründen, dass die Besucher sich vor Betreten des Stalles umziehen und duschen. Ziel sei es, die moderne
Tierhaltung zu zeigen und wieder Vertrauen in die
Landwirtschaft aufzubauen.
Nach Angaben der
Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands ist die Initiative der Goldschmaus Gruppe nicht die einzige ihrer Art: Es gebe bereits einige Unternehmen und Verbände, die versuchen, Kontakte zwischen Landwirten und Verbrauchern herzustellen, sagte eine Sprecherin.
Auch seien viele Landwirte bereit, ihre
Betriebe zu zeigen, wenn man sie darauf anspreche. Es gebe aber auch die Befürchtung, dass radikale
Tierschützer illegal in die Ställe eindringen, um heimlich Kameras zu installieren mit dem Ziel, möglichst negative Bilder aus den Ställen zu bekommen.