"Die aktuellen Ereignisse wie der Dioxinskandal in Futtermitteln oder die derzeitige dramatische Situation in Japan führen uns einmal wieder vor Augen, wie wichtig eine qualitativ hochwertige und quantitativ ausreichende
Lebensmittelüberwachung ist", der Minister.
In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit 72 Lebensmittelkontrolleure in 15 Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämtern in den Landkreisen und kreisfreien Städten tätig. Oft sind sie am Wochenende zum Beispiel bei Großveranstaltungen im Einsatz. Eine große Verantwortung liegt in der Risikoeinstufungen der Lebensmittelbetriebe und auch der Kontrolle nach dem Handelsklassenrecht.
Ende 2010 waren knapp 27.000 Lebensmittel-Betriebe registriert, von denen der größte Teil auf den Dienstleistungsbereich wie zum Beispiel 13.299 Küchen und Gaststätten entfallen, gefolgt von den 8.317 Einzelhandelbetrieben.
Bezugnehmend auf die aktuelle Diskussion zur Transparenz von amtlichen Kontrollergebnissen im Rahmen der Lebensmittelüberwachung, dem das dänische Smileysystem zugrunde liegt, unterstrich der Minister:
"Wir leben in einer Informationsgesellschaft und daher hat der Verbraucher auch einen Anspruch auf einfache Information über Kontrollergebnisse der Lebensmittelüberwachungsbehörden, um eine bewusste Kaufentscheidung zu treffen. Bei der Ausgestaltung des Systems ist jedoch zu beachten, dass die Informationen die Realität in allgemeinverständlicher Form abbildet und die Umsetzung personal- und kostenneutral gelöst wird.
Schon aus dem bevorstehenden Aufwand an Aufklärung der Bevölkerung, die in die Lage versetzt werden muss, Inhalt und Bewertung der Überwachungsergebnisse innerhalb kürzester Zeit sachgerecht aufzunehmen und zu verarbeiten, bestehen berechtigte Zweifel an der angestrebten Personal- und Kostenneutralität. Hier sind intelligente und innovative Lösungen gefragt, um ein geeignetes bundeseinheitliches Modell zu entwerfen", so der Minister. (PD)
