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02.04.2007 | 06:24 | Altbatterien  

Bundesbürger horten zuviel Batterien in den Haushalten

Hamburg  - Jahr für Jahr steigt die Masse zurückgegebener Altbatterien und Akkus.

Mülltrennung
(c) proplanta
Wie die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) meldet, wurden im vergangenen Jahr über 13.100 Tonnen gesammelt. Das sind sieben Prozent mehr als im Jahr 2005. Auch beim Batterierecycling zieht die Stiftung positive Bilanz: Im Zeitraum von 2000 bis 2006 konnte sie den Anteil verwerteter Batterien von 33 Prozent auf 88 Prozent ausbauen.

Durch das Recyceln von Batterien und Akkus werden Wertstoffe wie Zink, Eisen Nickel, Blei und Cadmium zurückgewonnen. Der Anstieg bei der Rücknahmequote ist auf die bundesweite Präsenz des Gemeinsamen Rücknahmesystems im Handel und im Gewerbe, die enge Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern sowie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Verbraucher zurückzuführen.

EU-Batterierierichtlinie schon heute erfüllt
Mit diesem beachtlichen Ergebnis liegt Deutschland schon heute über dem von der neuen EU-Batterierichtlinie für 2012 vorgegebenen Mindestsammelziel und dicht an der EU-Vorgabe, ab 2009 alle Batterien zu verwerten. Trotzdem werden immer  noch zu viele verbrauchte Batterien und Akkus zu lange in den Haushalten aufbewahrt, statt sie sofort zu den Sammelstellen im Handel und bei den Kommunen zu bringen, damit sie recycelt werden können.

Die von der EU für 2016 festgelegte Sammelquote von 45 Prozent lässt sich nach Einschätzung von GRS Batterien nur erreichen, wenn es gelingt, künftig noch mehr Verbraucher für eine regelmäßige Batterierückgabe zu gewinnen. Daher setzt die Stiftung auch 2007 auf intensive Verbraucheraufklärung und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Highlights sind die "BATT-Recycle Tour 2007" durch 120 deutsche Städte und Recyclingwochen im Handel.

Jede zweite Batterie wird im Handel zurückgegeben
Der Handel bleibt die bevorzugte Batterierückgabestelle, weil sich die Rückgabe dort bequem mit dem Einkauf verbinden lässt. Im vergangenen Jahr wurden 49 Prozent, also fast jede zweite gesammelte Batterie, in Geschäften zurückgegeben, die Gerätebatterien und Akkus verkaufen. Der Prozentsatz ist gegenüber 2005 unverändert.

Der Anteil der kommunalen Sammelstellen lag in 2006 bei 24 Prozent (2005: 25 Prozent). Gewerbebetriebe trugen 26 Prozent (2005: 25 Prozent) zur Gesamtrückgabemenge bei. Das Gemeinsame Rücknahmesystem stellt in Deutschland ein flächendeckendes Netz von mehr als 160.000 Stellen für die Übergabe von Altbatterien und Akkus zur Verfügung. Allein 140.000 Verkaufsstellen des Handels sind mit den grünen Sammel- und Transportbehältern von GRS Batterien ausgestattet.

Quelle: GRS Batterien
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