Das Ergebnis eines weiteren Arbeiters des Betriebs in Iphofen (Landkreis Kitzingen) stehe noch aus, erklärte eine Sprecherin des Landratsamts am Montag. «Positive Ergebnisse werden aktuell stichprobenartig auf Mutationen überprüft und so kam der Befund der Mutation ans Tageslicht», teilte die Behörde mit. Die erste bestätigte Probe stammt von einem
Saisonarbeiter aus Rumänien, der nach seiner Einreise Mitte Januar als Kontaktperson zehn Tage in Quarantäne war.
Der Mann könnte sich bei einem Kollegen angesteckt haben, der schon bei der Einreise positiv getestet wurde. Von seinen acht Kontaktpersonen wurden vier positiv getestet - bei drei Proben bestätigte sich die Mutation B.1.1.7, bei einer Probe stand das Ergebnis am Montag noch aus. Die Betroffenen hätten keine oder nur leichte Symptome, versicherte das Landratsamt.
Aus Sorge vor Mutationen gelten im Landkreis Dingolfing-Landau bis vorerst Mitte Februar strengere Regeln für Saisonarbeiter: Sie müssen nach der Einreise alle in Quarantäne, positiv getestete Arbeiter und ihre Kontaktpersonen müssen isoliert untergebracht werden. Außerdem dürfen sie nur den
Betrieb wechseln, wenn sie ein negatives Testergebnis vorweisen können und das Landratsamt über den Wechsel informiert wird.
Im Landkreis Dingolfing-Landau arbeiten rund 4.000 Saisonarbeiter in Betrieben, die Gemüse anbauen oder weiterverarbeiten. Hunderte Mitarbeiter wurden dort im vergangenen Sommer positiv getestet. «Wir möchten Szenarien wie im vergangenen Sommer mit aller Kraft vermeiden, deshalb war es für uns ganz wichtig, frühzeitig klare Regeln aufzustellen», betonte Landrat Werner Bumeder (CSU).