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14.10.2008 | 07:33 | Erntekrone 2008 

Deutsche Landwirtschaft übergibt Erntekrone an Bundespräsident Köhler

Berlin - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, die Vize-Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), Hannelore Wörz, und die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), Anne Hartmann, haben gestern die Erntekrone der deutschen Landwirtschaft in Berlin an Bundespräsident Dr. Horst Köhler überreicht.

Erntekrone Bundespräsident Köhler
(c) DBV
Die Erntekrone wurde in diesem Jahr von der Bayerischen Jungbauernschaft Oberfranken gebunden. Die Übergabe in der Friedrichstadtkirche wurde musikalisch umrahmt vom Gitarrenchor „Saitenspiel", der sich zusammensetzt aus Landfrauen aus verschiedenen Vereinen des BezirkslandFrauenvereins Fritzlar-Homberg. Die Tänze gestaltete die Bayerische Jungbauernschaft Oberfranken. Die Ausschmückung der Kirche haben Landfrauen aus Brandenburg übernommen. Der ökumenische Gottesdienst des Ausschusses für den Dienst auf dem Lande der Evangelischen Kirche und der Katholischen Landvolkbewegung fand mit Landesbischof Dr. Christoph Kähler in der Friedrichstadtkirche des Französischen Doms in Berlin statt.
 
DBV-Präsident Gerd Sonnleitner erinnerte zu Erntedank daran, „dass wir als Land- und Forstwirtschaft eine Zukunftsbranche sind. Man braucht uns hier im Lande, man braucht Bauern überall auf der Welt." So seien alle großen Herausforderungen dieser Welt – Ernährungssicherung, Energieversorgung, Klimaschutz – nur mit einer präsenten, starken Land- und Forstwirtschaft und mit vitalen ländlichen Räumen zu stemmen. Auch lehre die derzeitige Finanzkrise die Menschheit, dass Nachhaltigkeit ein Gebot für alles Tun und Handeln ist.

Der Landwirtschaft komme hierbei eine besondere Rolle zu, da das Denken in Generationen die Herausforderung schlechthin sei. „Bäuerliches Denken – Bauernfamilien denken in Generationen – wird damit wieder zum Vorbild", zeigte sich Sonnleitner überzeugt.
Im Rahmen der Erntekroneübergabe bezeichnete es Sonnleitner gleichzeitig als „eine bittere Wahrheit, dass das Millenniumsziel einer Halbierung der Zahl der Hungernden auf der Welt nicht erreicht wird". Es sei sogar skandalös, dass der überwiegende Teil der Hungernden auf dem Land lebe oder gar Bauern seien. Dies zeige auf, dass Armut insbesondere entstehe, wenn den Menschen der Zugang zum Land, zur Bewässerung, zu den Märkten, zu Krediten und Produktionsmitteln sowie zu einer profunden Aus- und Weiterbildung fehle. Deutlich werde zudem, wo künftig mehr getan werden müsste. (PD)
 
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