Evangelischer Kirchentag greift Thema Landwirtschaft auf

Dabei soll nicht der schöpfungstheologische Aspekt mit seinen ethischen Zusammenhängen aus Klima-, Tier-, Arten-, Wasser-, Bodenund Landschaftsschutz im Vordergrund stehen, sondern der landwirtschaftliche Nachwuchs mit seinen Zukunftsanforderungen. „Den moralischen Zeigefinger wollen wir mit dem grünen Daumen austauschen“, so der Geschäftsführer des Evangelischen Bauernwerkes und Agrarbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Clemens Dirscherl.

Für die Aktion „Grüner Daumen für den landwirtschaftlichen Nachwuchs“, für die Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Schirmherrschaft übernommen hat, ließen sich 27 Schüler der Meisterklassen der Landbauakademie Kupferzell und der Fachschule Herrenberg ablichten und äußerten ihre Wünsche und Erwartungen an die Kirchentagsbesucher.

Unter dem Dach der Stadt-Land-Partnerschaft, einer Initiative des Evangelischen Bauernwerkes, sollen grüne Daumen von den Kirchentagsbesuchern als Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft eingesammelt werden. Dazu gibt es am Stand ein grünes Stempelkissen, in das die Besucher ihre Daumen einfärben und dann auf dem Plakat „Zukunft für die Landwirtschaft“ in die vorgedruckten Buchstaben stempeln können. Darüber hinaus veranstaltet das Evangelische Bauernwerk am 6. Juni einen sogenannten Erntebittgottesdienst; hierbei handelt es sich um eine traditionell württembergische Form der Besinnung auf das eigene Tun innerhalb der Landwirtschaft vor Erntebeginn. (AgE)