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13.02.2016 | 12:20 | Zika-Virus 

Fälle von Schädelfehlbildungen durch Zika häufen sich

Rio de Janeiro - In Brasilien haben sich die bestätigten Fälle von Schädelfehlbildungen bei Babys, deren Mütter sich während der Schwangerschaft mit Zika infiziert hatten, mehr als verdoppelt.

Gesundes Baby
(c) proplanta
Es gebe nun 41 Fälle, teilte das Gesundheitsministerium mit. Vor einer Woche waren 17 Fälle bekannt.

Es gibt den Verdacht, dass das Virus Schädelfehlbildungen und damit geistige Behinderungen bei den Babys auslösen kann, endgültig bewiesen ist das aber nicht. Insgesamt gibt es nach Angaben der Behörden in Brasilien derzeit 462 bestätigte Fälle der sogenannten Mikrozephalie und 3.852 Verdachtsfälle.

Die steigenden Zahlen hängen nach Angaben von Ärzten auch damit zusammen, dass es seit Oktober - nach Entdecken eines möglichen Zusammenhangs - eine Meldepflicht gibt. Das Virus ist inzwischen in über 30 Ländern aufgetaucht und wird primär von Moskitos übertragen. Einen Verdacht auf Mikrozephalie gibt es, wenn das Baby mit einem Kopfumfang von 32 Zentimetern oder weniger zur Welt kommt.

Zur Bekämpfung der betreffenden Moskito-Art Aedes aegypti, die das Zika-Virus überträgt, setzt die brasilianische Regierung an diesem Samstag rund 220.000 Soldaten im ganzen Land ein. Die Soldaten und Tausende Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden sollen mit Flugblättern informieren und bis zu drei Millionen Häuser besuchen.

Zudem setzt die Regierung auf den verstärkten Einsatz von Insektiziden. Die Moskito-Art kommt inzwischen auf rund 80 Prozent der Landesfläche vor.
dpa
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