Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.09.2017 | 10:30 | Verbraucherschutz 

Fipronil-Skandal: Keine Beanstandungen bei untersuchten Eiern in NRW

Düsseldorf - Bei den in Nordrhein-Westfalen auf Rückstände des Insektizids Fipronil untersuchten Eiern und Eiprodukten sind ganz überwiegend keine Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt worden.

Fipronil Eier
(c) proplanta
Das geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht von Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (CDU) an den Agrarausschuss des Landtags hervor.

Derzeit liegen Ergebnisse für 265 untersuchte Eier vor. «Keines der Untersuchungsergebnisse führt zu einer Beanstandung», heißt es in dem Bericht. Demnach wurde bei 262 Proben der Rückstandshöchstgehalt von 0,005 Mikrogramm je Kilogramm nicht überschritten. Drei Messergebnisse lagen über dieser Schwelle, aber innerhalb des Toleranzbereichs, wie ein Ministeriumssprecher sagte. Bei den 249 untersuchten Produkten mit Ei - darunter Mayonnaisen, Nudeln, Backwaren und Eierlikör - lagen 16 Messungen über dem Grenzwert.

Das Insektengift Fipronil war nach den vorliegenden Erkenntnissen unerlaubt dem Desinfektionsmittel «Dega-16» zugemischt worden und gelangte so in die Ställe. Am stärksten betroffen davon sind Belgien und die Niederlande. In Nordrhein-Westfalen sind dem Bericht zufolge 23 Betriebe mit gut drei Millionen belasteten Eiern aus den Niederlanden beliefert worden. Ein Teil der Lieferungen sei gesperrt oder vom Einzelhandel zurückgenommen worden. Zahlen dazu sind nicht bekannt.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen