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04.12.2014 | 15:30 | Krebsprävention 
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Forscher warnen vor poppigem E-Zigaretten-Design

Heidelberg - Mit poppigem Design und fruchtigen Geschmacksrichtungen werden aus Sicht von Krebsforschern auch Kinder und Jugendliche zum Dampfen elektrischer Zigaretten verleitet.

Gefahrenpotenzial von E-Zigaretten
Sie sind bunt, manche glitzern und funkeln: E-Zigaretten haben Wissenschaftlern zufolge das Potenzial, Minderjährige zu verführen. Die Forscher fordern von der Politik Konsequenzen. (c) zitze - fotolia.com
Das sei gefährlich, denn noch seien Langzeitfolgen des Konsums weitgehend unbekannt, teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) am Mittwoch in Heidelberg mit.

Eine Forderung der Forscher: «Die Verpackungen und Geräteformen aller E-Inhalationsprodukte sollten umgehend standardisiert werden, um kinder- und jugendgerechtem Design vorzubeugen.»

Das DKFZ fordert zudem ein Verkaufsverbot an Jugendliche sowie ein Werbeverbot für die elektronischen Zigaretten und Tabakprodukte. Dem DKFZ zufolge werden E-Zigaretten wie Tabakzigaretten im Internet, an Tankstellen, Supermärkten und Kiosken verkauft und beworben.

Einer am Mittwoch präsentierten DKFZ-Publikation zufolge vermittelt aggressives Marketing den Eindruck, E-Zigaretten seien Lifestyle-Produkte. «Knallbunte und strassbesetzte Geräte und Sorten wie «Tutti Frutti» oder «Schokolade» verführen Kinder und Jugendliche zum Ausprobieren von E-Zigaretten», kritisierte die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention beim DKFZ, Martina Pötschke-Langer.

In dem Heidelberger Institut treffen noch bis Donnerstag rund 250 Experten und Politiker aus zehn Ländern zur zwölften Konferenz für Tabakkontrolle zusammen.

Der Verband des eZigarettenhandels wendet ein, elektrische Zigaretten würden an Stellen verkauft, an denen Kinder nichts zu suchen hätten, wie etwa in Tabakgeschäften. «Süßigkeiten für Kinder und Jugendliche werden an ganz anderen Orten präsentiert als E-Zigaretten», sagte Verbandschef Dac Sprengel.

«Wir haben uns selbst verpflichtet, nicht an Jugendliche zu verkaufen.» Der Verband vertritt nach eigenen Angaben 70 Prozent der Händler, die E-Zigaretten verkaufen. (dpa)
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Kommentare 
Peter Osmers schrieb am 03.01.2015 01:25 Uhrzustimmen(71) widersprechen(59)
Sie gehen nicht im Geringsten auf die hier vorhandenen Kommentare der letzten 2 Jahre und der Studien von inzwischen einem Jahrzehnt ein, und wie ich feststellen muß, veröffentlichen Sie hier ohne weiteren möglicherweise diese entkräftenden neuerlichen Kommentar auch im Dezember des Jahres 2014 unberührt weitere Hetze gegen die m. E. zweifellos weniger gesundheitsschädliche E-Zigarette? Sie sind doch Arzt, oder? Entschuldigen Sie bitte, daß ich Sie das frage....- Zumindestens erwarte ich von einem Fachmann bessere Argumente als die bisher von Ihnen hier publizierten "Argumente"! Ich gehe mal davon aus, daß ich da nicht der Einzige bin, der darauf wartet. Bzgl. anderer Gesundheitsthemen auf dieser Seite, nehme ich Ihnen vieles ab......- Hier bisher nicht!!!!!!
Spezi schrieb am 05.12.2014 00:37 Uhrzustimmen(80) widersprechen(54)
Wieder die Frau Pötschke-Langer... Sie kann es einfach nicht ab, dass wir als ehemalige Raucher nun dampfen, uns gesünder fühlen, mehr Luft in den Lungen haben und somit mehr Ausdauer, dass andere weitgehendst nicht belästigt werden. Wenn sie denn anprangert, es gäbe keine Studien über die e-Zigarette, dann soll sie Geld in die Hand nehmen und mal eine neutrale (!) Studie in Auftrag geben. Es gibt übrigens mehrere solcher Studien. Bitte erst mal in den eingehenden Foren schlau machen, bevor man über uns Dampfer "herzieht" und uns (und Leuten, die von der Zigarette wegkommen wollen) das Ganze madig machen.
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