Peter Hefner von der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat* (AGG) warnt vor Hysterie und weist auf die wichtige Aussage des Umweltbundesamtes (UBA) hin, dass bei den Untersuchungen „der höchste gemessene Wert um den Faktor 1.000 niedriger1 (ist) als die EU-Lebensmittelbehörde (
EFSA) für vertretbar hält“.
Heute sei mit den hochempfindlichen Analysemethoden quasi alles nachzuweisen, was gesucht wird. Daher gehe es nicht um den Nachweis eines Stoffes, sondern um die gefundenen Mengen und die Wirkung, wenn man solche Befunde sachgerecht bewerten will. Die IARC habe schließlich auch Wurst und Fleisch als krebserregend eingestuft, habe aber niemanden auffordern wollen, darauf komplett zu verzichten, so Hefner.
Der Nachweis von Glyphosat im Urin bedeute nur, dass die geringen aufgenommenen Glyphosatmengen sehr schnell wieder ausgeschieden werden. „Glyphosat reichert sich daher nicht im Körper an und ist deshalb für den Stoffwechsel unkritisch“, erklärt Hefner.
Die AGG fordert, die Risiken nicht zu überzeichnen und den Nutzen des Wirkstoffs Glyphosat nicht unter den Teppich zu kehren. "Glyphosat gehört seit Jahrzehnten weltweit zu den wichtigsten Wirkstoffen für die Unkrautbekämpfung und ist ein Wegbereiter für bodenschonende Anbauverfahren. Der Wirkstoff ist weltweit umfassend von Zulassungsbehörden geprüft worden, stets mit positivem Ergebnis. Die kürzlich veröffentlichte EFSA-Bewertung bestätigte die vorangegangene Sicherheitsbewertung erneut", betont Hefner.