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02.08.2007 | 14:43 | Bauerngeschichten 

In Deutschland im Kino ab 13. September: Farmer John - „Mit Mistgabel und Federboa"

Stuttgart - „Farmer John“ ist die epische Geschichte des einzelgängerischen Bauern John Peterson und seines Hofes „Angelic Farms“ in Caldedonia, im US-Bundesstaat Illinois, im Mittleren Westen der USA unweit von Chicago.

Farmer-John
(c) Pressefoto
Obwohl in der ländlichen Heimatgemeinde als von Gerüchten umwitterter Außenseiter misstrauisch beäugt, stemmt sich Peterson sein Leben lang als Einzelkämpfer in 3. Generation auf dem Hof seiner Familie furchtlos gegen Wirtschafkrisen und das große Farmensterben. Seine künstlerische Ader, stest aktiv von ihm in Szene gesetzt, und die daraus entstehenden persönlichen und wirtschaftlichen Zäsuren bringen ihn mehrmals an den Rande des persönlichen Ruins. Doch seine Wertschätzung für Land, Bauernarbeit, Obst und Gemüse geben ihm immer wieder die Kraft, den Mut und die Energie ein neues Kapitel seines Lebens aufzuschlagen.

Sei es als Künstler oder als Bauer. Als Peterson für sich erkennt, dass seine einzig wahre Bühne nicht im Theater sondern auf den Feldern einer ökologischen Landwirtschaft liegt wird der einst verfehmte Freigeist zur Leitfigur für ein neues Selbstbewusstsein im Bauernstand des Landes. Heute ist der Hof „Angelic Organics“ eine der größten „Community Owned Farms“ (also ein aus betriebswirtschaftlicher Sicht von Familien auf Anteilsbasis betriebener Direkt-Erzeugerhof) in den USA, die Woche für Woche mehrere tausend Familien im Großraum von Chicago mit frischem, organisch erzeugtem Gemüse versorgt. In sehr intimen Interviews, ausdrucksstarken Bildern und dank einer 50jährigen Familiengeschichte von Filmdokumenten erzählt Regisseur Taggart Siegel die bewegende, faszinierende, berührende und intensive Lebensgeschichte von John Peterson eindringlich und überzeugend. Ein rundweg positiver Film – mit jedem Bild Statement für den eigenen Weg. Und für die Gewissheit, dass es im Leben immer weiter geht, das kein Abgrund  zu tief zu durchqueren, kein Weg zu weit zu gehen ist. (Pd)
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