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22.03.2009 | 06:03 | Entwicklungshilfe 

In zehn Tagen vom Allgäu bis zum Orient

Aachen - Der Startschuss für eine der größten Rallyes der Welt, der Allgäu-Orient-Rallye, fällt am 2. Mai in Oberstaufen.

Rallye
(c) Wilfried Gehr
In diesem Jahr wird die Rallye durch das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen gesponsert. Ein eigenes FIR-Team stellt sich der Herausforderung und wird ein vom FIR gestiftetes Auto in zehn Tagen von Oberstaufen nach Jordanien fahren. Als offizieller Sponsor fördert das FIR somit ein Projekt der Entwicklungshilfe.

„Aus gutem Grund haben wir uns dazu entschlossen, die Rallye zu unterstützen: Neben dem Spaßfaktor geht es uns um den guten Zweck und den internationalen Wissenstransfer“, erklärt Dr. Volker Stich, Geschäftsführer des FIR. Zu den Sponsoring-Aktivitäten könnte die diesjährige Rallye als Aufhänger dienen, um langfristig eine Kooperation zwischen der Universität in Amman und dem Forschungsinstitut in Aachen zu ermöglichen.

In Jordanien leben viele Bauern am Rande des Existenzminimums und sind auf Hilfe angewiesen. Die Allgäu-Orient-Rallye unterstützt die UN-Hilfsorganisation „World Food Programme“ (WFP). Der Welthungerorganisation werden die Fahrzeuge der Teilnehmer gespendet und als Ersatzteile verwertet. Mit dem Erlös wird eine Käserei in dem jordanischen Dorf Al Rabiat aufgebaut.

Nach Allgäuer Vorbild können die Beduinen so ihre Milch-Erzeugnisse verwerten, absetzen und sich eine Existenzgrundlage schaffen. Zusätzlich soll mit den Einnahmen auf dem Käsereigelände ein Jugendbegegnungscamp entstehen. Als eines von 88 Teams wird das FIR-Team ein mindestens 20 Jahre altes Auto - so die Rallyebedingungen - in das Königsreich Jordanien überführen. Dank eines Entgegenkommens des Königshauses entfällt die sehr hohe Einfuhrtaxe. Jetzt heißt es trainieren und Gas geben. (PD)
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