Der Naturstoff, der auch in anderen Kreuzblütern wie Blumenkohl vorkommt, scheint einen unerwünschten Stoffwechselweg - den NF-kappa-B-Signalweg - zu blockieren und damit die gefährlichen Krebszellen verletzlich zu machen. Es wird vermutet, dass man auch an der Ernährung ansetzen könne, um die Therapieresistenz von Krebsstammzellen zu durchbrechen und dadurch Tumortherapien wirksamer zu machen. Einzelheiten der Ergebnisse sind aus der renommierten Fachzeitschrift „Cancer Research“ zu entnehmen.
Rund 12.900 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Häufig wird die Erkrankung erst spät bemerkt und nur wenige Patienten überleben die Diagnose länger als ein Jahr. Besonders die frühen Vorläuferzellen des Tumors, sogenannte Krebsstammzellen, sind dafür verantwortlich, dass der Krebs unkontrolliert wächst, in andere Organe absiedelt (Metastasierung) und kurz nach einer Operation wieder auftritt. Sie sind gegenüber gängigen Therapien weitestgehend unempfindlich und stehen im Fokus neuer Behandlungsstrategien. (Pp)