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Damit besteht kein Zusammenhang zur Epidemie vom Frühsommer vergangenen Jahres. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Freitagabend in der Hansestadt mit. 0157 sei weltweit eine der am häufigsten isolierten Ehec-Serogruppen. Die Ehec-Welle 2011 wurde vom Erregertyp 0104 ausgelöst.
Der Tod der Erstklässlerin sei ein tragischer Einzelfall, betonte die Gesundheitsbehörde. Das Mädchen war am vergangenen Wochenende an Nierenversagen gestorben. Die Infektionsquelle ist aber noch immer nicht gefunden, Lebensmittel-Untersuchungen aus dem Einzelhandel brachten keine Hinweise.
Allerdings wurde dabei nach Behördenangaben als Zufallsfund ein Rohmilchkäse mit Ehec-Bakterien entdeckt. Es handele sich aber nicht um den Erregertyp, an dem die Sechsjährige erkrankt war. Das Verbraucherschutzamt Altona zog die Ware aus dem Verkehr. Alle zuständigen Behörden außerhalb Hamburgs seien informiert worden, damit dies auch bundesweit geschehe. In Deutschland erkrankten nach Angaben des Robert Koch-Instituts auch vor der großen Ehec-Epidemie mit 53 Toten im vergangenen Mai und Juni 800 bis 1.200 Menschen pro Jahr an dem aggressiven Darmkeim. (dpa)