Der Verband lehnt es „strikt ab“, dass Brote schlechter eingestuft werden sollen. Brot sei ein gesunder, nachhaltiger und wesentlicher Bestandteil einer ausgewogenen und pflanzenbasierten Ernährung, betonte Verbandspräsident Michael Wippler am Dienstag (18.7.) in Berlin.
„Wird ein an sich gesundes und sättigendes Produkt wie Brot als ungesund deklariert, leiden am Ende das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit des Nutri-Scores“, gab der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes, Friedemann Berg, ergänzend zu bedenken. Wie der zugrundeliegende Nutri-Score-Bewertungsalgorithmus weiterentwickelt werden könnte, berät ein wissenschaftliches Gremium seit 2021. Dieses hatte in seinem ersten Bericht vom Juni 2022 Anpassungen für feste Lebensmittel vorgeschlagenen.
Dadurch werden unter anderem Brote „künftig wesentlich differenzierter bewertet“, schreibt das Bundeslandwirtschaftsministerium auf seiner Webseite. Grund ist, dass für diverse Nähr- und Inhaltsstoffe ab Ende des Jahres andere Referenzwerte, Maximalpunktzahlen oder Schwellenwerte angelegt werden. Laut dem Zentralverband würde damit das „beliebteste Brot der Deutschen, das Mischbrot, auf ein gelbes C abgewertet“. Dem Weißbrot oder Baguette drohe sogar ein Abrutschen in den roten, ungesunden Bereich der Lebensmittelkennzeichnung.
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