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20.10.2006 | 16:45 | Gemüsekonsum 

Paprika am liebsten im Ampelmix

Bonn - Die Verbraucher in Deutschland, die hinter den Spaniern und Italienern die drittgrößten Paprika-Verbraucher in der EU sind, kaufen bevorzugt den Paprikamix im 500-Gramm-Beutel mit je einer roten, gelben und grünen Schote.

Paprika
(c) proplanta
Gut 45 Prozent der Einkaufsmengen der Privathaushalte an frischen Paprika entfielen 2005 auf den Ampelmix, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg.

Auf rote Paprikaschoten, nach denen die Privatnachfrage von 2003 bis 2005 um 30 Prozent zugenommen hat, entfiel ein Anteil von 37 Prozent an den Einkaufsmengen. Gelbe, grüne und sonstige Paprika werden in deutlich geringeren Mengen eingekauft.

Im Gegensatz zur süßen roten Paprika nimmt der Konsum der etwas bitterer schmeckenden grünen Paprika immer weiter ab. In der Zeit von 2003 bis 2005 sanken die Einkaufsmengen der Privathaushalte um 20 Prozent. Der Anteil grüner Schoten belief sich im vorigen Jahr nur noch auf knapp vier Prozent. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass die meisten Verbraucher in Deutschland ihren Paprika roh essen, zum Beispiel im Salat oder mit Dip, und da eignen sich die süßen gelben, roten und orangefarbenen Schoten besser als die grünen.

Egal welche Farbe - gekauft wird frischer Gemüsepaprika meist beim Discounter. Deren Marktanteil ist mit 58 Prozent sehr hoch. Mixpaprika wird sogar zu 70 Prozent in Discountern gekauft.

Hohe Importabhängigkeit
Da es in Deutschland nur eine sehr geringe Eigenproduktion an Paprika gibt, importiert Deutschland jedes Jahr etwa 300.000 Tonnen und ist damit der größte Importeur Europas: Weit abgeschlagen folgt Großbritannien mit 137.000 Tonnen. Die Importe stammen überwiegend aus Spanien und den Niederlanden.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 20.10.2006
© ZMP 
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