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Damit soll verhindert werden, dass sich in pflanzlichen Ölen Rückstände von fettlöslichen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOH) sammeln und anreichern können, die unerwünscht sind oder teilweise gesundheitsschädlich sein können. Dies soll die Sicherheit von Speiseölen weiter verbessern. Ziel des aktuellen IGF-Projekts ist es, für zwei Eintragungswege - den Übergang von Schmierstoffen der Produktionsanlagen sowie den Übergang von Absorptionsölen aus der Abluftreinigung in Extraktionsbetrieben - Alternativen zu erarbeiten.
Nach Angaben des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI) werden dazu Möglichkeiten zum Ersatz herkömmlicher Schmierstoffe durch MOH-freie Schmierstoffe geprüft. Auch für die Abluftreinigung soll eine wirtschaftlich vertretbare Alternative zu den bisher genutzten Ölen entwickelt werden. Darüber hinaus ist es laut FEI ein Ziel, die Anwendbarkeit der Analysenmethode zur MOH-Bestimmung zu erweitern. Es sollen auch Ölsaaten und Presskuchen analysiert werden, um diese Produktströme überwachen zu können.
Des Weiteren sollen die aufwändige Analysenmethode vereinfacht und die Entfernung von Störsubstanzen verbessert werden, um die Handhabung der Methode robuster zu machen. Dem FEI zufolge werden insbesondere kleine und mittelständische Hersteller von kaltgepressten Speiseölen in besonderer Weise von den Ergebnissen profitieren können, da sie keine Möglichkeit haben, eventuell vorhandene MOH-Gehalte im Rahmen einer Raffination zu minimieren. Beteiligt an dem Projekt sind Forschungsteams des Max-Rubner-Instituts (MRI) in Detmold, des Vereins Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg (PPM) und der RWTH Aachen.