Das ist ein Ergebnis der Studie „Mahlzeiten für die Expositionsabschätzung und Analytik von Lebensmitteln“ (MEAL), die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) am Donnerstag (17.8.) vorgelegt hat. Dabei untersuchten die Fachleute die Gehalte an Dioxinen in 300 MEAL-Lebensmitteln bei typischer Zubereitung.
Dabei sei die Probenahme nicht nur nach Saison und Region, sondern auch nach Produktionsart differenziert durchgeführt worden. Das habe zu insgesamt 645 untersuchten Lebensmittelpools geführt, heißt es im Abschlussbericht. Bei den Untersuchungen nach der Produktionsart habe sich ein leichter Trend zu höheren Dioxingehalten in biologisch erzeugten Lebensmitteln im Vergleich zu konventionellen ergeben. Dieser Trend sei aber nicht für alle Hauptlebensmittelgruppen einheitlich gewesen, so die BfR-Fachleute.
Die höchsten mittleren Werte seien in der Hauptlebensmittelgruppe „Fisch, Meeresfrüchte und Wirbellose“ gefunden worden, wobei Dorschleber das MEAL-Lebensmittel mit dem höchsten Dioxingehalt dargestellt habe. Bei den Dioxinen handelt es sich um chlorierte Verbindungen, die in der Umwelt vorkommen und sich vor allem in tierischem Fett anreichern. Bezüglich der Jodversorgung der Bevölkerung in Deutschland ergab die Studie eine unzureichende Aufnahme durch die Bundesbürger.
Das BfR empfiehlt deshalb, den Verwendungsgrad von Jodsalz in Haushalten und in industriell und handwerklich hergestellten Lebensmitteln zu verbessern. „Unsere Wahrnehmungsstudien zeigen, dass sich viele Menschen Sorgen um ihre Lebensmittel machen. Die bisherigen Ergebnisse der MEAL-Studie bestätigen jedoch, dass diese sicher sind“, betonte BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel.
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