Die Größe der Abfalltonne und der Abholrhythmus seien sehr starke Hebel für die Bürger, um die Abfallgebühren beeinflussen zu können, sagte der Landesvorsitzende Rik Steinheuer am Donnerstag in Düsseldorf bei der Vorlage eines aktuellen Gebührenvergleichs für Nordrhein-Westfalen. Wenn sich die Bürger müllsparend verhalten wollen, sollte das auch belohnt werden durch niedrige Abfallgebühren.
Immer noch seien große Unterschiede vorhanden. Es gebe Kommunen, die ihren Bürgern eine sehr breite Wahl ließen und es gebe Städte mit sehr wenig Auswahl. Die zwingend wöchentliche Abfuhr des Restmülls sollte möglichst bald der Geschichte angehören, mahnte Steinheuer.
Konkret forderte er Köln, Düsseldorf, Essen, Mülheim an der Ruhr, Bottrop, Gelsenkirchen, Wuppertal und Langenfeld auf, die reguläre wöchentliche Abfuhr der Restmülltonnen auf einen 14-tägigen Turnus umzustellen. In Münster sollte es möglich sein, die wöchentliche Abfuhr des Bio-Abfalls auf einen 14-Tage-Turnus umzustellen.
Mit 396 Euro zahle im Landesdurchschnitt ein Vier-Personen-Haushalt am meisten, der seine 120-Liter-Restmülltonne wöchentlich leeren lasse müsse. Die 14-tägige Abfuhr koste im Schnitt 289 Euro und die vierwöchige 229 Euro, rechnete der Bund der Steuerzahler NRW vor.
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