Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
18.08.2016 | 12:45 | Doku-Reihe 
Diskutiere mit... 
   1   2

Tipps für gutes Leben

Berlin - Ist frischer Lachs besser als tiefgekühlter, und wie gut ist Biowurst vom Discounter? Wie ökologisch ist die Produktion von Soja, und macht Schokolade Kinder hyperaktiv?

Doku-Reihe 3Sat
In einer neuen Doku-Reihe will 3sat Verbraucher an die Hand nehmen. Und das mit prominenter Hilfe. Dabei geht es um einige der beliebtesten Nahrungsmittel im Land. (c) proplanta
Diese vier Lebensmittel hat der Sender 3sat in der Doku-Reihe «Richtig Gut Leben» unter die Lupe genommen. Sendungen zu Verbraucherthemen gibt es bereits einige im deutschen Fernsehen. 3sat hat für seine neue Doku ein prominentes Gesicht engagiert: die 42-jährige Schauspielerin Stefanie Stappenbeck («Polizeiruf 110»).

Sie soll in einer komplexen (Produkt-)Welt Faustregeln finden, «die zu bewussteren Entscheidungen beim Konsum führen können». Wie kam 3sat auf Stappenbeck? Die Darstellerin und Mutter sei der Redaktion «in Interviews aufgefallen, in denen sie sich zu Ernährungsfragen geäußert hat und über unsere ökologische Verantwortung gesprochen hat», heißt es beim Sender.

Zum Start wird in «Richtig Gut Leben» am 22. August (18.15 Uhr) «Deutschlands beliebtester Speisefisch» zerlegt: der Lachs. Hierfür spricht Moderatorin Stappenbeck mit einem Meeresbiologen, recherchiert in einer Fisch-App, sichtet in der Tiefkühltruhe die Gütesiegel für Lachs und informiert sich über Frischekriterien auf einem Markt.

Nicht nur beim Thema Fisch gilt für die Verbraucher: «Im Dickicht der Zahlen und Fakten verlieren wir die Übersicht. Wir sind verunsichert und haben ein schlechtes Gewissen», meint Stappenbeck in einem Interview des Senders. Ihr Credo: «Wir können mit unseren Kaufentscheidungen viel bewegen, wenn wir die richtigen Fakten zur Hand haben.»

Zu Wort kommen in der ersten Doku Meereswissenschaftler, ein Fischer und Psychologen. Und wie sagt da ein Wirtschaftspsychologe so schön, als es um das Thema gentechnisch veränderte Lachse geht: Der deutsche Konsument sei ohnehin «einer der schwierigsten».

Der Film beschreibt unter anderem Fischfang und Zucht, Lieferketten und die richtige Lagerung und offeriert Entscheidungshilfen für unterschiedliche Verbrauchertypen. Es gibt außerdem einen kleinen Abstecher auf die Comedy-Bühne und zu einer Biolachs-Persiflage. Das alles mag für kritische Konsumenten vielleicht nicht neu sein, ist aber recht informativ und kompakt aufbereitet.

Die zweite Folge dreht sich am 23. August ums Thema Wurst - mehr als 1.500 verschiedene Sorten gibt es den Angaben zufolge allein in Deutschland. Danach stehen am 24. August Soja und einen Tag später Schokolade im Mittelpunkt.

Ob es nach den vier Ausgaben eine Fortsetzung geben wird, steht laut 3sat noch nicht fest. Zunächst soll die Resonanz der Zuschauer auf verbrauchernahe Themen abgewartet werden. Unbekannt seien diese dem Publikum bei 3sat nicht, so der Sender: «Der Zuspruch ist groß, wenn Dokumentationen und die Gesprächssendung «scobel» zum Beispiel am 3sat-Wissenschaftsdonnerstag solche oder ähnliche Themen aufgreifen.»
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 20.08.2016 09:49 Uhrzustimmen(62) widersprechen(57)
zu spät, zu spät für künstlichen lachs, wurst und schokolade ist der ruf bereits ruiniert, da müssen sich die pfeffersäcke eine andere einnahmequelle suchen
  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken