Derzeit sind dort 21 Mitarbeiter des Pflanzenschutzdienstes im Einsatz, wie das zuständige Regierungspräsidium Gießen (RP) am Dienstag mitteilte. Sie untersuchen stichprobenartig ankommende Obst-, Gemüse- und eben auch
Pflanzenimporte aus Ländern außerhalb der EU. Bei manchen Produkten wie Rosen gilt eine so genannte Beschaupflicht und die Kontrolleure müssen jede Sendung unter die Lupe nehmen. Das soll dem Schutz vor möglicherweise mitgereisten Schädlingen dienen.
Die RP-Mitarbeiter beschäftigen derzeit zigfach die als Liebesgrüße beliebten Rosen: «Kurz vor dem 14. Februar schnellen die Importzahlen für die Rosen deutlich an», sagte Werner Bolz vom Pflanzenschutzteam am Flughafen mit Blick auf den anstehenden Tag für Verliebte. Nach Angaben des Regierungspräsidiums wurden allein in den ersten zwei Februarwochen 2019 mehr als 28 Millionen Rosen über den Frankfurter Flughafen eingeführt. Kurz vor dem 14. Februar seien es 37 Sendungen mit insgesamt fast 3,7 Millionen Rosen innerhalb von zwei Tagen gewesen, berichtete ein Behördensprecher. Zu den Hauptanbauländer gehören demnach Kenia, Äthiopien oder Ecuador.
«Pflanzliche Produkte wie Obst und Gemüse, aber eben auch Schnittblumen aus dem außereuropäischen Raum können mit Pflanzenschädlingen befallen sein», teilte das RP weiter mit. «Diese haben hierzulande oft keine natürlichen Fressfeinde und können sich daher mühelos ausbreiten.» Daher seien die Kontrollen wichtig.