Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.01.2009 | 20:39 | Umfrage  

Zerstörung durch Naturkatastrophen - die Mehrheit der Deutschen fühlt sich bedroht

Hannover - Überschwemmungen, Schneemassen und Stürme - Naturgewalten sind auch hierzulande keine Seltenheit mehr.

Zerstörung durch Naturkatastrophen - die Mehrheit der Deutschen fühlt sich bedroht
Eine Trendbefragung von ImmobilienScout24 unter 1.050 Menschen ergab, dass sieben von zehn Deutschen Angst vor den unberechenbaren Kräften der Natur haben. Diese Furcht ist nicht nur Panikmache, denn über 50 Prozent der Befragten waren selbst schon von Naturgewalten betroffen oder kennen jemanden, der Opfer war. Deshalb hat die Unsicherheit innerhalb der letzten fünf Jahre zugenommen.

Die Mehrheit der Deutschen hat Angst davor, dass Naturgewalten sie selbst und ihr Hab und Gut bedrohen. Nur 28,0 Prozent der Befragten fürchten sich überhaupt nicht vor einem zerstörerischen Naturereignis. Frauen ängstigen sich dabei deutlich mehr als Männer (78,8 versus 68,4 Prozent). Wie die Studie offenbart, bangen zwei Drittel der Menschen im Fall einer Naturkatastrophe besonders um ihr eigenes Leben sowie um die Gesundheit ihrer Familien und Freunde. Rund jeder Dritte macht sich außerdem Sorgen um sein Haus beziehungsweise seine Wohnung und zittert vor dem Ausfall von Strom, Wasser und Heizung.

Erstaunlicherweise gleichgültig sind den Befragten ihre persönlichen Besitztümer wie Fotos oder Tagebücher, obwohl diese im Falle eines Schadens nicht so einfach wiederzubeschaffen wären. Hier gaben nur 16,2 Prozent an, dass sie sich um diese Gegenstände sorgen. Auf die Frage, von welcher Naturgewalt sich die Menschen am meisten bedroht fühlen, antworteten 61,0 Prozent Stürme und Orkane. Auf Rang 2 wurden Hochwasser und Überschwemmungen genannt (34,6 Prozent), gefolgt von Blitzschlag und Hagel. Überraschend: Jeder Fünfte zittert vor Erdbeben, obwohl diese in Deutschland sehr selten und mit geringen zerstörerischen Auswirkungen vorkommen.

Generell scheint die Angst vor Naturgewalten jedoch nicht unbegründet zu sein: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer gab in der Umfrage an, dass sie schon selbst Opfer eines solchen Ereignisses wurde oder jemanden kennt, der von den Elementargewalten betroffen war. Ob Naturkatastrophen generell zugenommen haben oder nicht: Die gefühlte Bedrohung ist in den letzten fünf Jahren angestiegen.

Die Mehrheit der Deutschen (54,7 Prozent) sagt, dass sich ihre Sorge vor Naturgewalten verstärkt hat. Vor allem die Frauen sorgen sich inzwischen noch mehr um sich und ihre Familien. Die Trendumfrage "Naturkatastrophen - Panikmache oder reale Gefahr?" wurde im Januar 2009 von dem Immobilienportal ImmobilienScout24 ( www.ImmobilienScout24.de ) durchgeführt. An der Studie nahmen 1.050 Personen teil. (ots)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ermittlungsakte zur Flutkatastrophe an der Ahr geschlossen

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger