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26.07.2008 | 13:29 | Lebensmittelsicherheit 

Hessisches Landeslabor untersucht Kartoffeln auf Pflanzenschutzmittelrückstände

Gießen - Von April bis Juni 2008 wurden vom Hessischen Landeslabor insgesamt 66 Proben Kartoffeln auf Rückstände von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln untersucht.

Internationales Jahr der Kartoffel
(c) proplanta
Keine der Proben wurde wegen Höchstmengenüberschreitungen beanstandet, jedoch fehlte bei 19 Proben die entsprechende Kenntlichmachung des Stoffes Chlorpropham, der zur Haltbarmachung von Kartoffeln nach der Ernte eingesetzt wird. „Die Proben wurden auf ein Stoffspektrum von mehr als 300 verschiedenen Pflanzenschutzmitteln untersucht.

Bei insgesamt 16 der 66 Proben war allerdings die Verwendung von Chlorpropham nicht kenntlich gemacht. Bei den Kartoffelproben, die aus Hessen stammten, fehlte die Kenntlichmachung bei 5 von 19 Proben“, teilte gestern der Direktor des Landeslabors, Prof. Dr. Hubertus Brunn, mit. „Somit hat sich bezüglich der Kenntlichmachung diese für die Verbraucher unbefriedigende Situation im Laufe der vergangenen Jahre leider nicht verbessert.“

Von Chlorpropham abgesehen seien bei 59 Proben überhaupt keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen worden. Überschreitungen der Höchstmengen wären ebenfalls nicht zu verzeichnen gewesen. „Kartoffeln gehören damit zu den vergleichsweise gering mit Pflanzenschutzmitteln belasteten Lebensmitteln“, fasste Brunn abschließend zusammen. (PD)
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