Diese werde nochmals steigen, wenn ab 2020 die neue Nordlink-Stromtrasse mit Norwegen in
Betrieb genommen werde, heißt es in der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen im
Bundestag, über die die «Rheinische Post» (Samstag) berichtet.
Durch Einbindung in europäisch gekoppelte Märkte für Strom profitierten die deutschen Verbraucher durch Ausgleichseffekte etwa bei den Höchstlasten, den Erneuerbaren Energien oder Kraftwerksausfällen.
Das Wirtschaftsministerium verweist auch auf die 2016 eingeführte nationale Kapazitätsreserve durch ältere Kohlekraftwerke, die nicht komplett abgeschaltet, sondern für Notfälle in Bereitschaft gehalten werden. Dieser Fall sei aber noch nie eingetreten.
Die Grünen-Energieexpertin Ingrid Nestle kritisierte daher diese Reserven. «Die hohen Vergütungen für die Kraftwerksbetreiber sind somit nicht zu rechtfertigen», sagte sie der «Rheinischen Post».