In einem Positionspapier «Energieversorgung der Zukunft - der Beitrag der Chemie», listen verschiedene Organisationen auf, wie Energiequellen besser erschlossen und wirksamer genutzt werden können. «Die
Energieversorgung der Zukunft wird chemischer», sagte Andreas Kreimeyer vom Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Dienstag in Frankfurt. Das gelte für die Energiegewinnung aus fossilen wie aus erneuerbaren Quellen und für die Speichertechnik. Zu rund einem Fünftel könnten Fortschritte in der Chemie-Forschung den Primärenergiebedarf in Deutschland decken, heißt es in dem Positionspapier.
Erheblich zu steigern sei die Ausbeute bei der Ölförderung. Derzeit würden aus den Öllagerstätten lediglich 40 Prozent des Öls herausgeholt, «60 Prozent bleiben unten», unterstrich Kreimeyer. Mit neuen Chemikalien könne die Fließfähigkeit des Öls verbessert und die Ausbeute auf 60 Prozent erhöht werden, sagte Prof. Ferdi Schüth vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. (dpa)