Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Energieverbrauch der privaten Haushalte hervor. Während die Menschen für alle möglichen elektrische Geräte in ihren Haushalten deutlich mehr Strom verbrauchen, sinken die fürs Heizen aufgewendeten Energiemengen seit Jahren kontinuierlich. Der Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche sank im Zeitraum von 2000 bis 2007 um 21 Prozent, wie das Amt in Wiesbaden mitteilte.
Als Gründe vermuten die Statistiker neben besseren Dämmungen vor allem das sparsamere Verhalten der Verbraucher wegen der stark gestiegenen Energiepreise. Unter dem Strich verbrauchten im Jahr 2007 die privaten Haushalte mit 681 Milliarden Kilowattstunden 10,9 Prozent weniger Energie als sieben Jahre zuvor.
Für die Raumwärme werden fast drei Viertel der von privaten Haushalten genutzten Energie aufgewendet. Der Verbrauch sank in dem beobachteten Zeitraum um 16 Prozent auf 495 Milliarden Kilowattstunden, wie die Statistiker berichteten. Gleichzeitig stieg die Zahl der Haushalte ebenso wie die gesamte Wohnfläche (+6,8 Prozent). Der Energieverbrauch für Kochen, Trocknen und Bügeln stieg hingegen um 19,2 Prozent, der für andere elektrische Haushaltsgeräte um 12 Prozent. Die Beleuchtungsenergie blieb unverändert.
Pro Haushalt ergab sich ein 2007 Gesamtenergieverbrauch von 17.530 Kilowattstunden, was ein Minus von 13,5 Prozent gegenüber dem Wert aus dem Jahr 2000 bedeutet. Bei den Energieträgern nahm die Rolle fossilen Brennstoffe ab. Der Verbrauch von Mineralöl sank in den Haushalten um 32,7 Prozent. Der Kohleverbrauch schrumpfte um 28,1 Prozent, Gas um 8,4 Prozent. Zugelegt hat der
Stromverbrauch um 8 Prozent und der sonstiger Energieträger inklusive der Pellet-Holzheizungen um 20,4 Prozent. (dpa)