"Privatwaldförderung Thüringen" verlängert

„Hauptaufgabe der Privatwaldmobilisierung Thüringen ist es, den passiven Waldbesitzer zu aktivieren und damit vielfältige wirtschaftliche, strukturelle und ökologische Vorteile herbeizuführen“, stellte Minister Dr. Volker Sklenar in seiner Rede fest. Das geschieht beispielsweise im Rahmen von Waldbesitzerversammlungen, Waldbegängen oder individuellen Gesprächen.

Eine nachhaltige und langfristige Bewirtschaftung des Waldes sowie der Zugang zum globalen Holzmarkt für alle Waldbesitzer, unabhängig von der Besitzgröße, sind das Ziel der Privatwaldförderung. Die Initiative arbeitet unmittelbar mit der Landesforstverwaltung zusammen, die die akquirierten Waldbesitzerdaten übernimmt und die Beziehungen festigt.

Am Beispiel der neu gegründeten Forstbetriebsgemeinschaft Bienstädt-Töttelstädt im Forstamt Arnstadt wurde die Projektarbeit vorgestellt. „Ich hoffe, dass wir mit der neuen Forstbetriebsgemeinschaft einen Kristallisationskern geschaffen haben, der weiter wächst. Denn nur durch größere Einheiten werden wir die kommenden Anforderungen an eine moderne Forstwirtschaft leisten können“, sagte der Minister. Er verwies auf die 7.180 Hektar Waldfläche, die bereits durch die Privatwaldförderung Thüringen bearbeitet wurden, und die Neugründung von fünf forstlichen Zusammenschlüssen. Wenn „nur“ die Hälfte der bearbeiteten Fläche nachhaltig bewirtschaftet wird, können in den nächsten zehn Jahren etwa 140.000 Festmeter Holz mobilisiert werden.

Die Privatwaldförderung Thüringen mit Sitz in Sondershausen ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt und dem Verband der Schnitt- und Holzwarenindustrie Mitteldeutschland e.V. mit mittlerweile sechs Mitarbeitern. (PD)