Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller in München mitteilte, hat sich die Strecke damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und stellt das insgesamt dritthöchste in Bayern erzielte Ergebnis dar. Der Minister appellierte an die Jäger, auch weiterhin engagiert gegen das
Schwarzwild vorzugehen, um die hohen Bestände in den Griff zu bekommen.
Die Tiere durchwühlen bei der Nahrungssuche Wiesen und Äcker und richten dabei in der Landwirtschaft zum Teil erhebliche Schäden an. Besonders betroffen sind Mais- und Getreidefelder. Die zunehmende Wildschweinpopulation habe zudem vermehrte Wildunfälle zur Folge, auch steige die Gefahr von Schweinepest. Eine nachhaltige Reduktion der Wildschweinpopulation ist nach den Worten des Ministers daher oberstes Gebot. Miller: „Gemeinsam organisierte Jagden über die Reviergrenzen hinweg sind angesichts der großräumigen Lebensweise der
Wildschweine ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.“
Erfolgreich waren nach Aussage des Ministers auch die Bayerischen Staatsforsten, die mit einer Bejagungsoffensive rund 8.000 Wildschweine erlegten. Bei einem Staatswaldanteil mit Schwarzwildvorkommen von etwa sieben Prozent an Bayerns Gesamtjagdfläche steuerten sie rund 17 Prozent an der gesamten Schwarzwildstrecke bei. Fast 40 Prozent der Wildschweine wurden in den nicht verpachteten Staatswäldern auf großräumigen Bewegungsjagden erlegt. (PD)