Im Vergleich zum zehnjährigen Mittelwert ist die Anzahl der Waldbrände um 40 Prozent geringer, die Brandfläche verringerte sich sogar um 60 Prozent. Die BLE veröffentlicht jedes Jahr die nationale Waldbrandstatistik.
Die Anzahl der Waldbrände ist im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken. Gab es im Jahr 2013 noch 515 Waldbrände, wurden 2014 insgesamt 429 Brände registriert.
Fahrlässigkeit war auch im Jahr 2014 mit 103 Bränden die häufigste Ursache für Waldbrände. Im Vergleich zu den Vorjahren ist allerdings ein Rückgang festzustellen. 2013 verzeichnete Deutschland 124 Brände aufgrund von Fahrlässigkeit, im Jahr 2012 waren es 179 Brände.
Die
Waldbrandgefahr war im Juni mit 102 gemeldeten Bränden – neben Juli (86) und März (85) – am höchsten. Die meisten Waldbrände gab es in Brandenburg. Dort wurden 123 Brände auf rund 28 Hektar festgestellt. Dem schließen sich Niedersachsen (53 Brände; 10,4 Hektar) und Bayern (51 Brände; 43,3 Hektar) an. Insgesamt entstand im Jahr 2014 durch Waldbrände ein finanzieller Schaden in Höhe von 1.686 Euro je Hektar verbrannter Waldfläche.
Dem Wald gebührt ein besonderer Schutz, da er der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts, aber auch der Erholung der Bevölkerung dient. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fasst jährlich die in Deutschland gemeldeten Waldbrände, deren Ursachen sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden zusammen. Die Waldbrandstatistik soll aufklären und helfen, Waldbrände zu vermeiden. (ble)