Grundsätzlich strebten sie aber ein bundeseinheitliches Vorgehen an, sagte
Backhaus am Donnerstag nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen in Schwerin.
Dabei seien mit Vertretern des Bundeslandwirtschaftsministeriums, mit Herstellern von Jagdwaffen und Munition sowie mit Jägern die Vor- und Nachteile bleifreier Jagdmunition als Alternative zu herkömmlichen, giftigen Bleigeschossen diskutiert worden.
Vor allem bei Seeadlern wird als Todesursache häufig Bleivergiftung festgestellt, weil sie Bleipartikel über angeschossenes und dann verendetes Wild aufnehmen. Bei der Jagd an Gewässern ist bleihaltige Schrotmunition wegen der Gefährdung von Wasservögeln in vielen Bundesländern bereits verboten, auch in Mecklenburg-Vorpommern.
Backhaus forderte die Hersteller auf, den Jägern praktikable Lösungen anzubieten, wie sie mit ihren herkömmlichen Jagdwaffen mit bleifreien Geschossen umzugehen müssen - ohne dass Waffe oder Schütze gefährdet werden.
Backhaus kündigte an, das Thema auf die Tagesordnung der Agrarministerkonferenz im Herbst zu bringen. (dpa/mv)